Montag, 6. August 2007

BPM mit Microsoft – Grundüberlegung

Die richtige Gestaltung und fortlaufende Pflege von Geschäftsabläufen, das Business Process Management (BPM), verspricht eine verlockende Zukunft, denn als zentraler Mittelpunkt steht eine Managementphilosophie, die sich um fortwährende Verbesserung der Geschäftsabläufe kümmert. Untermauert wird diese Geschäftsphilosophie, dass sie ein ausgeklügeltes System zur Unterstützung darstellt, dass Anwendern, Entscheidungsträgern und IT-Fachleuten ermöglicht, usammenzuarbeiten und die Organisationsstrukturen auf dem neuesten Stand zu halten; damit die gesamte Unternehmensorganisation weiterzuentwickeln.

Die bisherige Ablauflogik durch weitverbreitete Technologien seit den 90er Jahren, als auch das Zentralstück vieler etablierter Hersteller, lässt dynamische oder sich laufend anpassbare Verbesserungen im Lebenszyklus nicht zu. In der Regel gilt dies auch für systemzentralistische EAI Plattformen. Tatsächlich bedeutet BPM aber die gemeinsame Instrumentation aller Gesichtspunkte des Verhaltens von Geschäftsabläufen:

1.) Mensch-zu- Mensch (Zusammenarbeit)

2.) Mensch-zu-System (Integration des (PC-)Systems)

3.) System-zu-System (EAI- und B2B-Integration)

Während viele der Hersteller von geschäftsablaufspezifischer Software darüber sprechen, Mensch-zu-System oder Systemzu-System Bedürfnisse zu adressieren, tun sie dies in der Regel auf der Aufgabenebene alleinig durch dafür geschriebenen oder erzeugten Code: Jegliche Veränderung im Arbeitsprozess oder den Vor-, Serversystemen verlangt nach einer Anpassung – oder wenigstens einer Bestätigung – an jedem Punkt, an dem ein Austausch stattfindet.

Darüber hinaus zielen diese Arten von Software darauf ab, Punkt (zu Punkt) Lösungen zu erstellen, die ein einziges System- oder Geschäftsproblem lösen; möglicherweise dabei eine jeweils verschiedene Prozessarchitektur oder Vorgehensweise anwenden. Damit sind sie nicht Teil eines gültigen Gerüsts, das eine allgemein benutzte Infrastruktur und gemeinsame Vorgehensweise liefert.

Auf der jeweiligen Technologieebene bedeutet diese Vorgehensweise, dass die Modelle der Geschäftsabläufe in einer entwicklertypischen Umgebung mit seinen Werkzeugen entstehen. Die erkannte Geschäftslogik schlussendlich in festen Code umgesetzt wird, dann entsprechend mit speziellen Anpassungen erweitert an Vor-, Alt- und wichtige Serversysteme angeschlossen. Das Ergebnis präsentiert sich als ein monolithisches, starres Gebilde, deren Anwender (und Architekten) sich völlig auf die IT-Abteilung verlassen, um auch nur geringste Änderungen vorzunehmen.

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