Dienstag, 4. September 2007

Microsoft ESB - Definitionen und Begriffserläuterungen

Als Einstieg die verschieden Definitionen und Begriffserläuterungen zu ESB:

Wikipedia

Wikipedia beschreibt den ESB als „…eine Softwarearchitekturkonstruktion, implementiert durch Technologien, die sich in der Kategorie der „Middleware“ Infrastrukturprodukte befinden. Sie gründen sich gewöhnlich auf Standards, die grundlegende Services oder Dienste für komplexere Architekturen durch eine ereignisgesteuerte oder auf Standards basierende „Message Engine“ (der Bus) bereitstellen

IBM

IBM definiert ESB als ein System das „… einemUnternehmen erlaubt, einen umfassenden, flexiblen und konsistenten Zugang zur Integration bei gleichzeitiger Verringerung der Komplexität der zu integrierenden Anwendungen zu besitzen. Wegen der komplexen und unterschiedlichen Natur der Geschäftsbedürfnisse stellt der Enterprise Service Bus eine evolutionäre Vorgehensweise dar, die Nachrichtenorientierung, Ereignissteuerung und Serviceorientierung als Vorgehensweise vereint, um Anwendungen und Dienste zu integrieren“. Das Unternehmen beschreibt die Vorteile folgendermaßen: „… höhere Wiederverwendung von IT-Lösungsbausteinen durch Trennung von Anwendungslogik und Integrationsaufgaben, um die Anzahl, Größe und Komplexität von Integrationsschnittstellen zu verringern“ und die daraus entstehende Möglichkeit „… Dienste hinzuzufügen oder zu ändern, bei einer minimalen Unterbrechung der existierenden im Betrieb befindlichen Softwarelösung; dabei anfallende Kosten zu verringern und eingeschlossenes Risiko zu mindern, wenn sich das Geschäftsmodell ändert und neue Möglichkeiten sich ergeben.“

Sonic Solutions

Sonic Solutions geben eine umfassende Untersuchung des ESB, indem sie die hauptsächlichen Gesichtspunkte, sowohl den IT- als auch geschäftsbezogenen Nutzen diskutieren. Die Beschreibung der Voraussetzung für den Enterprise Service Bus lautet: „Um Altes und Neues zu integrieren, benötigt eine Service Orientierte Architektur (SOA) eine Infrastruktur, die sich an jede IT-Ressource anbindet, unerheblich ob deren Technologie(-herkunft) und wo immer sie sich befindet“.

TIBCO

TIBCO Software definiert ESB als „… eine standardbasierte Kommunikationsschicht in einer Service Orientierten Architektur (SOA), die es ermöglicht, Dienste über mehrere Kommunikationsprotokolle zu benutzen, um die Verbreitung und das Verwalten von Diensten zu vereinfachen und die Wiederverwendung dieser in heterogenen (EDV-) Umgebungen zu fördern“. Der Hersteller schlägt vor „… um diese Fähigkeiten bereitzustellen, sollten ESBs beides unterstützen, zum einen offene Standards und zum anderen proprietäre Technologien: Dazu gehören Web Dienste und UDDI-basierteVerzeichnisse, um Dienste zu erkennen und zu veröffentlichen, Java Message Service (JMS) und andere, weit verbreitete Nachrichtenprotokolle, standardbasierte (XML) Transformationen und einfache Dokumentenweiterleitung“.

David Chappel

In den Ausführungen seines Buchs „Enterprise Service Bus” (ISBN: 0596006756), hält der Autor David Chappel fest, dass, „statt mit den traditionellen Nabe und Speiche („Hub and Spoke”; siehe auch Abbildung unten) Architekturen von unternehmensweiten Anwendungsintegrationsprodukten konform zu gehen, liefert der Enterprise Service Bus einen sehr breit verteilten Ansatz für Integration“. Er fügt hinzu, dass, „… [er] ausgestattet [ist] mit einzigartigen Fähigkeiten, die es einzelnen (Arbeits-) Bereichen oder Geschäftseinheiten erlauben, ihre Integrationsprojekte schrittweise, in kleinen Häppchen, auszubauen. Dabei erhalten die Abteilungen ihre Kontrolle vor Ort und Unabhängigkeit. Trotzdem sind sie in der Lage, jedes (Integrations-) Projekt in ein größeres, umfassenderes Integrationsgefüge oder Netz(werk) einzubinden.“


Keine Kommentare: