Dienstag, 11. September 2007

Microsoft ESB – Funktionsweise

Der ESB nimmt eingehende Dokumente an und arbeitet mit ihnen. Die ausgeführten Maßnahmen können Übermittlung, Transformation, Ablauflogik, Zustellung und anderes einschließen, müssen es aber nicht unbedingt. Damit das ESB System funktioniert, benötigt es verschiedene mit dem vorgegebenen Dokument verbundene Anweisungen, die besagen, was geschehen soll. Es gelingt, indem man Metadaten zu den Dokumenten fügt, die eine Standardmenge von im Zusammenhang stehenden nutzbaren Eigenschaften liefern. Ein typischer Lebensablauf eines Dokuments, das ausserhalb des ESBs entsteht und durch den Microsoft BizTalk 2006 R2 ESB läuft, ist (siehe Abbildung):
  1. Dokument ist bei einer „On-Ramp“ angenommen.
  2. Eine Pipeline Komponente legt in den Nachrichtenmetadaten („Kontext“) stehende Eigenschaften fest (basierend auf entweder einer Komponenteneigenschaft oder einer SOAP Kopfzeile im übermittelten Dokument.
  3. Dokument ist der BizTalk „MessageBox- Datenbank“ zugestellt.Basierend auf den Dokumentenmetadaten/ Kontexteigenschaften erhält ein Abonnent („Subscriber“) ein Dokument. Abonnenten können sein:

a. „Intermediaries”, beispielsweise Ablauflogik („Orchestrations”).

b. „Off-Ramps“, beispielweise ein beliebiger Zustelldienst („Delivery Agent“), der mit einer Guidance ausgestattet ist oder ein eigens aus gewählter Zustelldienst („Custom Delivery Agent“).

Als Alternative zu den „On-Ramps“ können Dokumente von BizTalk Anwendungen entstanden sein und in die MessageBox durch folgenden Prozess gelangen:

  1. Dokument entsteht in einer Ablauflogik („Orchestration“).
  2. ESB Metadaten Eigenschaften werden angefüllt.
  3. Dokument wird durchgereicht zur MessageBox.
  4. Weitere Verarbeitungsschritte entsprechend der Dokumentenmetadaten.

Die erzeugten Dokumente in die MessageBox einzulegen und dass Abonnenten („Subscriber“) sie gemäß den Verarbeitungsregeln („Processing Instruction“) aufnehmen, ist genau genommen ein „StateMachine“ Muster. Diese locker verbundene Vorgehensweise, um die Architektur von BizTalk Lösungen zu errichten, ergibt hochskalierbare Lösungen und gilt als von der Industrie angenommener Weg im Sinne einer beispielhaften Mustervorgehensweise.

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