Donnerstag, 16. August 2007

BPM mit Microsoft – erstes Fazit

Als Unternehmen erreichen Sie mit der zuvor beschriebenem Ansatz- und Vorgehensweise leicht die Erfüllung und Sicherstellung oftmaliger und sehr umfangreicher Forderungen nach individuellen, sehr unterschiedlichen, aber nur bedingt vorher bestimmbaren, Ausprägungen eines (vereinzelten) Prozesses pro Geschäftsvorfall (beispielsweise Beschwerdemanagementprozess). Somit ändern Verantwortliche für Geschäftsabläufe, beziehungsweise und/ oder Beteiligte bei der Bearbeitung des gleichen Prozess – gemäss der vorhergehenden Modellierung – im Bedarfsfall wegen neuer Anforderungen auch die Ablauflogik bereits ablaufender Prozesse verlässlich, um die inhaltlich richtige Wiedergabe der Veränderung durch rechtzeitige Anpassung (wegen neuer Vorgaben, zusätzlicher Verordnungen etc.) bestehender Geschäftsabläufe stets zu gewährleisten.

Mittwoch, 15. August 2007

BPM mit Microsoft – SOA im Zusammenspiel mit BPM

Die in vorherigen Post skizzierte Vorgehensweise durch ein BPM-Systemgerüst sichert auf jeden Fall den Nutzen von unternehmensweiter Anwendungsintegration. Aber die Ausführung geschieht in einer anderen Art und Weise: Statt einer von unten nach oben sich ausführenden SOA, also das weithin bekannte Einhüllen von relativ niedrig stehender Technologie, um sie innerhalb einer IT Abteilung immer bereit zu halten, um die Unterhaltungskosten zu senken, liefert das BPM System Gerüst eine von oben nach unten reichende SOA, die sich gerade den Nutzen der bekannten (bisherigen) Vorgehensweise sichert: Nämlich, dass Services durch rein geschäftsbezogene Prozessabläufe zusammengestellt und instrumentiert werden – sozusagen visualisierte und geschäftsablaufbezogene SOA statt einer beliebigen Anzahl von Web Services, die (verlassen) innerhalb einer IT Abteilung sich befinden.

Donnerstag, 9. August 2007

BPM mit Microsoft – Blick zurück und nach vorne

Ein Blick zurück

Die Kostendynamik offenbart sich in einer Vielzahl von bekannten und manchmal durchaus Unstimmigkeit verbreitenden Art und Weise. Ändern sich beispielsweise die Geschäftsbedingungen, dann verändern sich ebenso die Anforderungen an das gesamte Gefüge der Geschäftsabläufe:

Eine neue (Code-basierende und – abhängige) Auslegung der Geschäftslogik war anzufordern, die unweigerlich weitere, andere typisch IT-getriebene Zyklen von Softwareentwicklungen nach sich zieht. Hersteller bieten daher oft gern eine „Formularsoftware“ an, die HTML-basierende Lösungen erstellt. Leider sind sie oft proprietär, die dann wiederum zu höheren Kosten in der Anpassung, Wartung und Pflege führen. Entwicklerbezogene Werkzeuge bestätigen und wahren weiterhin, dass die IT (Abteilung) allgemein der Flaschenhals bleibt. Mit der Zeit behindert die Bürde der IT (allgemein) die Beweglichkeit des (täglichen) Geschäftsablaufs und die Ermächtigung und Befähigung des Anwenders. Gleichermassen verschlimmert diese Situation die gefühlte „Trennung durch die IT (Konstellation)“ im Unternehmen oder sogar bei angeschlossenen Partnern und gibt stetig zunehmender Verärgerung der Benutzer und einer manchmal bereits um sich greifenden Ohnmacht (über die scheinbar festzementierten Zustände) zusätzliche Nahrung.

Ein Blick nach vorn

Auf der anderen Seite liefern wahre BPM Systeme das Rüstzeug für Entwicklung und Verteilung, aber noch wichtiger das System liefert ein vollständiges Gerüst. Ein Gerüst, das sowohl die zugrunde liegende Infrastruktur bereithält, welche die reibungslose Ablieferung von Geschäftsablauf und deren Prozessbausteinen gewährleistet, die untereinander durchaus verknüpft sein dürfen und die darum sich befindende technologische Umgebung. Das gleiche besagte Gerüst, gewährleistet eine Umgebung in der die IT (allgmein) und das (abstrahierte) Geschäftsleben zusammenarbeiten. Eine Umgebung, in der die darin Beteiligten fortlaufend ihre Arbeitsumgebung (kritisch) überwachen und (konstruktiv) verbessern, ohne dabei selbst für sogar kleinste Änderungen die Dienste der IT (Abteilung) nachzufragen. Genau genommen und wirkungsvoll fördert das Gerüst, die Abstraktion von genau angepassten Programmiercode in (immer weiter) wiederverwendbare Komponenten von Geschäftsabläufen (oder SOA Serviceleistungen). Teile oder Services, die Verantwortliche (für Prozesse), Beteiligte oder sogar Anwender direkt mit grafisch unterstützter Software in wiederholt ausführbare XML-basierende Business Process-Modelleselbständig oder sogar eigenständig zusammenstellen.

Diese Art von Funktionalität stellt sich wesentlich breiter auf als was bisher mit rein „ablauftechnisch orientierten Modellen“ möglich schien. Die nun erhältliche Funktionalität gestattet endlich die Anwendung(smöglichkeit), diskrete Elemente bestehender Vor,- und Altsysteme zu integrieren (dabei die bereits getätigten Investitionen erfolgreich zu bestätigen), aber auch die Fähigkeiten allgemeiner Softwareprodukte wie beispielsweise Microsoft BizTalk Server oder SharePoint Portal Server zu erweitern. Anstatt eingebettete, elektronische „Formularsoftware“ bereitzustellen, benutzt und sichert das BPM-System bereits vorhandene „Formularsoftware“ (als Technologien) innerhalb von ASP.NET, Microsoft Office System 2003 InfoPath, JSP, Windows Forms unter anderem, um (deren) „Formulare“ als wieder benutzbare, wertvolle IT-Bestandteile durch das vorher erwähnte Gerüst zugänglich zumachen. Das regelt das zugrunde liegende Gerüst auf eine verblüffend einfache Weise, in dem es die Benutzerschnittstelle (Interface) als Formular von der Logik des (anpassbaren) Geschäftsprozesses und allen anderen IT-Anwendungsbezügen (inhaltlich) trennt. Damit zeigt das nun bekannte Gerüstmodell zum ersten Mal dieses beispielhafte Merkmal für eine beliebige (n-fache) Ebenenstruktur auf, da sich ebenso Prozessmodelle von beliebigen darunter liegenden Prozessen oder-modellen bilden lassen.

Ja sogar darüber hinaus besteht das Prozessmodell nicht nur als reine visuelle (Ablauf-) Beschreibung, sondern es ist identisch mit der ausführbaren Geschäftslogik. Abgespeichert jetzt in XML als bisher in eigens geschriebenem Code, wird sie während der Laufzeit korrekt interpretiert. Deshalb ist es möglich, sollte es der Anwendungsfall notwendig machen, dass der dafür verantwortliche Mitarbeiter flexibel das Modell (der Geschäftlogik) beliebig anpasst. Die Fähigkeiten moderner BPM- Systeme wertvolle IT-Bestandteile (von Geschäftsprozessen) auf der Ebene des Prozessablaufs zusammenzustellen ist eigens durch die auf XML-basierende Architektur möglich, was etwa 2001 heranreifte. Viele andere Arbeitsfluss darstellende Softwareprodukte verkleiden sich als „wahrhaftige BPM Systeme“ und entstanden bereits in den 90ziger Jahren, also lange bevor XML und Web Services heranwuchsen.

Dienstag, 7. August 2007

BPM mit Microsoft – der Ansatz

Während der in vorherigen Post beschriebene Ansatz vielleicht eine Lösung darstellt, der zu ein paar wenigen Unternehmenskulturen passt, sieht die Wirklichkeit der bestmöglichen Lösungen genau umgekehrt aus: Die Integrationspunkte (in die Geschäftsabläufe) sind als wiederholt verwendbare Komponenten (durch IT) abstrahiert und konzipiert, um es Verantwortlichen zu ermöglichen, diese Komponenten in ihre Prozesse einzubinden – durch einfachste Konfiguration. Veränderungen, Anpassungen geschehen auf der Ebene der jeweiligen Geschäftsinhalte, während die Verteilung allgemein durch die Anwender beschleunigt wird. Statt durch eine weitere kostspielige Aufrechterhalten einer Infrastruktur beschränkt zu sein, erlaubt die zuvor skizzierte Vorgehensweise, dass sich die Geschäftsgepflogenheiten schnellstens auf die Marktanforderungen und Kundenbedürfnisse einstellen, somit einen Gleichklang herstellen.

Montag, 6. August 2007

BPM mit Microsoft – Grundüberlegung

Die richtige Gestaltung und fortlaufende Pflege von Geschäftsabläufen, das Business Process Management (BPM), verspricht eine verlockende Zukunft, denn als zentraler Mittelpunkt steht eine Managementphilosophie, die sich um fortwährende Verbesserung der Geschäftsabläufe kümmert. Untermauert wird diese Geschäftsphilosophie, dass sie ein ausgeklügeltes System zur Unterstützung darstellt, dass Anwendern, Entscheidungsträgern und IT-Fachleuten ermöglicht, usammenzuarbeiten und die Organisationsstrukturen auf dem neuesten Stand zu halten; damit die gesamte Unternehmensorganisation weiterzuentwickeln.

Die bisherige Ablauflogik durch weitverbreitete Technologien seit den 90er Jahren, als auch das Zentralstück vieler etablierter Hersteller, lässt dynamische oder sich laufend anpassbare Verbesserungen im Lebenszyklus nicht zu. In der Regel gilt dies auch für systemzentralistische EAI Plattformen. Tatsächlich bedeutet BPM aber die gemeinsame Instrumentation aller Gesichtspunkte des Verhaltens von Geschäftsabläufen:

1.) Mensch-zu- Mensch (Zusammenarbeit)

2.) Mensch-zu-System (Integration des (PC-)Systems)

3.) System-zu-System (EAI- und B2B-Integration)

Während viele der Hersteller von geschäftsablaufspezifischer Software darüber sprechen, Mensch-zu-System oder Systemzu-System Bedürfnisse zu adressieren, tun sie dies in der Regel auf der Aufgabenebene alleinig durch dafür geschriebenen oder erzeugten Code: Jegliche Veränderung im Arbeitsprozess oder den Vor-, Serversystemen verlangt nach einer Anpassung – oder wenigstens einer Bestätigung – an jedem Punkt, an dem ein Austausch stattfindet.

Darüber hinaus zielen diese Arten von Software darauf ab, Punkt (zu Punkt) Lösungen zu erstellen, die ein einziges System- oder Geschäftsproblem lösen; möglicherweise dabei eine jeweils verschiedene Prozessarchitektur oder Vorgehensweise anwenden. Damit sind sie nicht Teil eines gültigen Gerüsts, das eine allgemein benutzte Infrastruktur und gemeinsame Vorgehensweise liefert.

Auf der jeweiligen Technologieebene bedeutet diese Vorgehensweise, dass die Modelle der Geschäftsabläufe in einer entwicklertypischen Umgebung mit seinen Werkzeugen entstehen. Die erkannte Geschäftslogik schlussendlich in festen Code umgesetzt wird, dann entsprechend mit speziellen Anpassungen erweitert an Vor-, Alt- und wichtige Serversysteme angeschlossen. Das Ergebnis präsentiert sich als ein monolithisches, starres Gebilde, deren Anwender (und Architekten) sich völlig auf die IT-Abteilung verlassen, um auch nur geringste Änderungen vorzunehmen.