Montag, 30. Juli 2007

Microsoft BizTalk Server 2006 R2 – erstes Fazit

Microsoft plant eine weitere Betaversion (Beta 2), zeigte aber schon in der als Beta 1 vorliegenden Version eindrucksvoll seine erfolgreiche strategische Plattform- und Produktplanung, die im hoch integrierten (Entwicklungsumgebung, Betriebssysteme, Datenbanken, Frameworks und weitere Server bspw. Microsoft Commerce Server 2007) Produkt BizTalk Server 2006 R2 mündet. Beta 2 erlaubt den Aufbau von Prototypen laut Hersteller, jedoch noch keine Überführung in die Produktion, das sollte mit der endgültigen Fassung erst geschehen. Umfassende, marktgetriebene und – konforme Neuerungen vervollständigen den Funktionsumfang: BizTalk öffnet sein Business Activity Monitoring (BAM) für .NET 3.0 WF und WCF. Dies bedeutet, dass zukünftige Business Process Management Lösungen auf Basis von BizTalk Server 2006 R2 und weiteren Lösungsbausteinen zu einem fachlichen Analysemodell zusammenführbar sind, um konsistent Daten zur Entscheidungsfindung vorzubereiten und darzustellen. Die EDI/AS2 Unterstützung für gängige Szenarien, die WCF Adaption als Lösungsbaustein für Dienste und WCF basierende .NET 3.0 LOB Adapter (.NET 3.0 LOB Adapter Framework) und die RFID Verarbeitung mit Geschäftsprozessintegration schnüren nun ein komplettes Lösungsbausteinpaket mit Hilfe dessen Unternehmen ihre Herausforderung des Managements, ihrer Geschäftsprozesse (intern und unternehmensübergreifend) erfolgreich und effizient meistern und ihre Stellung im Markt sichern, bestenfalls auch ausbauen.

Sonntag, 29. Juli 2007

Microsoft BizTalk Server 2006 R2 – Installation und Konfiguration

Die Installation der aktuellen Betaversion 2 des Servers erfolgt mit der identischen Installationssoftware des aktuellen Produktes. Lediglich kommt die Installationsvoraussetzung .NET 3.0 hinzu. Die Installation bietet nun die neuen Auswahlmöglichkeiten: WCF Adapter, EDI/AS2, WCF Tools (Adapter Wizzards) und BAM Interceptoren (für WCF und WF). Getrennte Installationen sind erforderlich für BizTalk RFID oder .NET 3.0 LOB Adapter Framework oder .NET LOB Adapter. Microsoft liefert für die Konfiguration der Laufzeitumgebung erfreulicherweise die identische Software mit dem zusätzlichen konfigurierbaren Element EDI. Die weiteren Elemente WCF Adapter und BAM Interceptor benötigen nach der Installation keine weitere Konfiguration mehr.

Microsoft BizTalk Server 2006 R2 – Neuerung BizTalk RFID

Die „Radio Frequency Identification“ (RFID) Technologie ermöglicht die kontaktlose, radiowellenbasierte Identifikation/Lokalisierung von Gegenständen/Lebewesen, welche einen sogenannten RFID Tag (frühere Bezeichnung Transponder) tragen. BizTalk RFID ist eine offene Plattform für RFID basierende Lösungen und ist unabhängig von BizTalk Server 2006R2 einsetz- und installierbar. Grundgedanke zur Ausstattung des Servers mit dieser Funktion ist die Integration von sich nun ausbreitenden RFID Systemen/Anwendungen und Geschäftsprozessen.

Die Architektur führt mehrere Abstraktionsstufen für die RFID Laufzeitumgebung ein. Ein zentrales Element ist die abstrakte Schnittstelle „Device Service Provider Interface“ (DSPI). Deren Aufgaben heissen die vereinheitlichte Kommunikation und Handhabung von RFID Endgeräten (Reader und Printer) und die Normalisierung unterschiedlichster Protokolle (auch Legacy/Altprotokolle). DSPI ordnet sich in die Schicht „RFID Vorverarbeitung und Dienste Schicht“ (siehe Abbildung unten) ein. In dieser Schicht findet auch eine ereignisorientierte Vorverarbeitung statt. Hierzu kann der Entwickler mitgelieferte Komponenten verwenden – Anwendungsbeispiele hierfür sind die Verwendung des Microsoft BizTalk Server 2006 R2 Geschäftsregelsystems und die Integration der RFID Ereignisse in eine Microsoft SQL Server Datenbank (2000/2005). Auch kann der Entwickler eigene Softwarekomponenten schreiben und diese bei der Vorverarbeitung verwenden. Die Geschäftsprozessintegration in einer RFID Lösung übernimmt Microsoft BizTalk Server 2006 R2 selbst in der Schicht „Geschäftsprozessintegration und Business Intelligence“. Hierzu sind verschiedenste am Anwendungsfall orientierte Integrationen von Microsoft BizTalk Server 2006 R2 und BizTalk RFID möglich. Sinnvoll erscheint auch die Auswertung der ereignisgesteuerten Vorverarbeitung und den darauf basierenden Geschäftsprozessen mit Business Intelligence, um aktuelle Stati und Trends in die Entscheidungsfindung mit aufzunehmen.


Samstag, 28. Juli 2007

Microsoft BizTalk Server 2006 R2 – Erweiterung BAM Interceptoren

Der BizTalk Server 2006 R2 enthält zwei neue Interceptoren für die Windows Workflow Foundation (WF) und Windows Communication Foundation (WCF) neben den bereits zuvor eingeschlossenen Interceptoren für die beiden Kernbereiche BizTalk Server Messaging und Orchestration. Die Konfiguration der Interceptoren erfolgt zum einen in der Laufzeitumgebung und am eigentlichen Interceptor selbst. Interceptoren ermöglichen die codefreie, deklarative, durchgängige Modellerstellung, Bereitstellung und den Betrieb einer Infrastruktur für die fachliche Analyse (Business Activity Monitoring). Einziger Wehrmutstropfen hierbei zur Zeit ist, dass der WF Interceptor im Kontext einer Business Process Management Lösung mit Microsoft Office SharePoint Server 2007 (MOSS) noch nicht einsetzbar ist, da die Softwareentwickler von MOSS diesen konsequent für externe Eingriffe und Erweiterungen wie Interceptoren zunächst abschotteten: Technische Nachbesserungen oder ein Servicepack werden dies bestimmt in kürzester Zeit ändern, da „TAP“ und „Jumpstart“ Programm Teilnehmer diese Funktionalität bereits wünschen.

Freitag, 27. Juli 2007

Microsoft BizTalk Server 2006 R2 – Überarbeitung EDI

Microsoft BizTalk Server umschliesst in den Versionen 2000 bis 2006 eine eingeschränkte Funktionalität für Electronic Data Interchange (den “Base EDI Adapter”) – nur wenige EDI Szenarien waren damit tatsächlich abbildbar. Microsoft präsentiert nun eine völlig überarbeitete EDI Funktionalität für in der Industrie gängige Szenarien mit über 8000 EDI Schemata (Formate/Dokumente).

Zur Verfügung stehen X12 (Standards 2040 bis 5030), EDIFACT (Standards D93A bis D05B) und HIPAA (EDI Standard im amerikanischen Gesundheitsbereich). Die Vielzahl der Schemata und die nahtlose Integration der EDI Funktionalität in BizTalk Server, verbunden mit umfassenden Überwachungsfunktionen und ausgeklügelter Fehlerbehandlung, ermöglichen eine effizientere Lösungserstellung und schnellere Integration von Handelspartnern, um den Anforderungen des Marktes genüge zu tragen und auch sich und dem Anwender Wettbewerbsvorteile zu schaffen. Die im Lieferumfang enthaltene Migrationssoftware für bestehende Lösungen auf Basis des BizTalk 2004/2006 “Base EDI Adapter” und BizTalk HIPAA Accelerator (Version 3.0 und 3.3) ermöglicht die Migration von Artefakten zur Softwareentwicklung und zum Betrieb der resultierenden Lösung.

Die Abbildung unten zeigt ein Laufzeitbeispiel zum Versand von EDI Dokumenten. BizTalk Server 2006R2 empfängt Dokumente eines bestimmten Formates über einen beliebigen Adapter (bspw. „Line of Business“ Anwendung/System wie ERP, CRM), bereitet diese nach dem erfolgreichen Empfang auf (bspw. dekomprimieren des Austauschs, Prüfung der Signatur, Entschlüsselung des Dokumentes, Transformation des Dokumentes nach EDI, Senderbestimmung (Party resolution). Über den Mechanismus „Batching“ fasst BizTalk Server optional Dokumente auf Basis konfigurierbarer Bedingungen zusammen (bspw. Dokumente an einen bestimmten Handelspartner, welche dann beispielsweise alle 8 Stunden auf einmal übertragen werden) und versendet diese abschließend.

Ein durch die “Drummond Group” zertifizierter AS2 (Applicability Statement 2) Adapter komplettiert die EDI Funktionalität und befähigt den BizTalk Server zur anerkannt sicheren EDI Datenübertragung im Internet (EDIINT).


Microsoft BizTalk Server 2006 R2 – Neuerung .NET 3.0 LOB Adapter Framework und .NET 3.0 LOB Adapter

Der .NET 3.0 LOB Adapter Framework dient zur Adaptererstellung für LOB Anwendungen (bspw. für bestehende Anwendungen wie ERP, CRM oder Datenbanken. Der .NET 3.0 LOB Adapter Framework fusst auf der “WCF Channel Infrastructure” und damit erstellte Adapter sind in Microsoft BizTalk Server 2006 R2 einsetzbar mit der “WCF-Custom Adapter” Bindung. .NET 3.0 LOB Adapter basieren auf dem .NET 3.0 LOB Adapter Framework und bieten Zugriff auf die Systeme SAP, Oracle, Siebel oder TIBCO. Die Veröffentlichung erfolgt nach Aussage der Microsoft Corporation zeitlich nach der Freigabe „Release to manufacture“ von BizTalk Server 2006 R2. Eine getrennte Lizenzierung von BizTalk Server 2006 R2 wird möglich für .NET Anwendungen – Preise sollen sich im angemessenen Bereich einer Standard Edition von BizTalk Server 2006 R2 befinden, so der Hersteller.

Donnerstag, 26. Juli 2007

Microsoft BizTalk Server 2006 R2 – Neuerung WCF Adapter

Der neue WCF Adapter gründet sich auf dem Windows Communication Foundation (WCF), dem Framework für verteilte, serviceorientierte Anwendungen, welcher ein fester Bestandteil von .NET 3.0 ist. Erst hierdurch werden neue Szenarien für BizTalk Server wie Transaktionen über WebServices, WS* Security Unterstützung oder auch MTOM (Message Transmission Optimization Mechanism (W3C Standard für optimierte/komprimierte Nachrichtenübertragung zwischen zwei Endpunkten durch Einbettung binärer Daten in XML) möglich. Der WCF Adapter ist ein Adapter zur Kommunikation:

1. Zum einen kommuniziert ein WCF Client mit einem BizTalk Server 2006 R2 WCF Dienst oder

2. BizTalk Server 2006 R2 ist WCF Client eines anderen WCF Services/Dienstes.

Die Funktionalität und Konfiguration ähnelt jenen der SOAP-Adapter in den Produktversionen 2004 und 2006, umfasst jetzt jedoch nativ WS-* Standards und eine Vielzahl an neuen Protokollen (TCP, NamedPipe, MSMQ, …) – die vollständige Liste und Ausprägungen entnehmen Sie bitte Abbildung 2.

Die WCF Adapter Wizzards ermöglichen eine effizient gesteuerte Veröffentlichung von Ablauflogik und Schemata zu WCF Diensten im Internet Information Server (IIS), dem WebServer der Microsoft Plattform (Version 6 bei Windows Server 2003 und R2 oder XP, Version 7 bei Longhorn/Vista). Dies ist zum einem möglich für Dienste als „WCF HTTP Service“ als auch für WCF Dienst Metadaten (alle „in-process“ und „isolated“ Adapter, siehe Spalte Host Typ in der Abbildung unten) . Unterstützt durch Wizzards gestaltet ein BizTalk Softwareentwickler die Konsumierung von externen WCF Diensten innerhalb eines Geschäftsablaufs. Ein Durchlaufen des Wizzards erzeugt notwendige Implementierungs- und Laufzeitartefakte wie bspw. Schemata, PortTypen.

Durch den Einsatz „WCF-WsHttp“ erreichen Sie Interoperabilität zu Diensten die folgenden Standards entsprechen oder einer gewünschten Untermenge derer: SOAP 1.2 Messaging, WS-Addressing 2005/08, WSS SOAP Message Security 1.0/1.1, WS Secure Conversation / WS Trust, WS Atomic Transactions / WS Coordination und WS Metadata Exchange.


Mittwoch, 25. Juli 2007

Microsoft BizTalk Server 2006 R2 – Versionsentwicklung und Basistechnologien

Basierten die ersten beiden Produktversionen (2000 und 2002) noch auf dem .NET 1.0 Vorgänger COM (Component Object Model) und brachten selbstständige Entwicklungswerkzeuge mit, setzte die Version 2004 teilweise auf .NET 1.1 auf und wurde erstmalig in die Entwicklungsumgebung Microsoft Visual Studio 2003 integriert. War der Wechsel von der Version 2000 auf 2002 eine reine Funktionserweiterung, um Routineprogrammierarbeiten für Softwareentwickler zu minimieren und die Entwicklungssoftware anzupassen, brachte die Version 2004 einen weitestgehend neu entwickelten Kern mit, der sich an bestehenden Standards (bspw. Web Service Definition Language, Kurzform WSDL) orientierte – aber auch schon kommende Standards (bspw. WebService Standards für Sicherheit und Transaktionen) berücksichtigte und deren nachträgliche Integration. Die derzeit aktuelle Version 2006 gründete sich nun auf dem zum Veröffentlichungszeitpunkt aktuellen .NET 2.0 und brachte komfortable Erweiterungen in der Administration, Bereitstellung und Betrieb. Darüber hinaus erweiterte Microsoft die fachlichen Analysemöglichkeiten mit Business Intelligence, genannt Business Activity Monitoring.

Microsofts eigene Einordnung

Microsoft ordnet diese Produktversion, BTS2006, als die zentrale Microsoft Software ein. Dies gelang durch eine durchgängige strategische Plattform und Produktplanung:

1. BizTalk Server selbst als Produkt treibt andrere Produkte und weitere Frameworks,

2. BizTalks Server nimmt auch Einfluss auf die Strategie der gesamten Microsoft Plattform.

Die Produktversion 2006 wirkte auf maßgeblich große Teile des .NET Frameworks 3.0. für Kommunikation (Windows Communication Foundation, Kurzform WCF) und Ablauflogik (Windows Workflow Foundation, Kurzform WF) ein und prägte sie entsprechend - Mitglieder des Microsoft BizTalk Produktteams beteiligten sich aktiv an der .NET 3.0 Entwicklung, um dann die somit entstandenen, verallgemeinerten Bausteine für Kommunikation und Ablauflogik wieder in die Produkte als eigene Lösungsbausteine aufzunehmen. Bei der Entwicklung der Produktversion 2006 Release 2 (BTS2006R2) entschied sich Microsoft die Adapterentwicklung für .NET Entwickler zu vereinfachen und zu verallgemeinern, ebenso die Adapterbenutzung für .NET Programme und Anwendungen zu öffnen. .NET Entwickler erstellen nun auf Basis des von BizTalk Server 2006 stark geprägten „NET 3.0 Line of Business Adapter Frameworks“ einen Adapter der Systeme und/oder Anwendungen (bspw. ERP-, CRM Systeme) konfigurierbar integriert; welcher dann vorzugsweise in Anwendungen von Microsoft BizTalk Server 2006 R2 verwendet werden wird oder aber direkt in .NET 3.0 fähigen Anwendungen ! Der Hersteller selbst implementiert alle zukünftigen BizTalk Adapter mit dem neuen „.NET 3.0 Line of Business Adapter Framework“. Die BizTalk Produktversion 2006 R2 und Nachfolgerversionen adaptierten sukzessive die Teile Kommunikation (WCF) und Workflow (WF) von .NET 3.0.


Microsoft BizTalk Server 2006 R2 – Was kommt ?

Die Microsoft Corporation gab einem ausgewählten Kundenkreis im „Technology Adoption Program (TAP)“ und dem anschliessenden „Jumpstart“ Programm einen vollständigen Einblick in die Nachfolgerversion des derzeit in der vierten Version aktuell vorliegenden Microsoft BizTalk Server 2006 (Kurzform BTS06). Die nun auf den Markt kommende Software wird nach heutigem Stand die Produktbezeichnung Microsoft BizTalk Server 2006 Release 2 (Kurzform BTS06R2) tragen. Diese Analogie in der Terminologie zu beispielsweise Microsoft Windows Server 2003 und Microsoft Windows Server 2003 R2 lässt erahnen, dass eingeschlossene Neuerungen und sinnvolle Erweiterungen einen neuen Standard setzen (werden): Microsoft BizTalk Server 2006 Release 2 ist im vorliegenden Ergebnis Microsofts künftiger Weg strategischer Plattformplanung und –integration.

In folgenden Post erfahren Sie mehr über: den erweiterten Funktionsumfang, die Überarbeiteten Bausteine und die angestrebte Zeitplanung.

Freitag, 13. Juli 2007

Verbundene interne, externe und in Internet verfügbare Services

Die Microsoft „Connected Systems Division“ arbeitet innerhalb der „Software as a Service“ Initiative an den sogenannten BizTalk Services – Hauptbestandteil ist der Internet Service Bus (ISB). Er befriedigt die Anforderungen der Integration interner Services (bspw. für interne Systeme), Services bei Geschäftspartnern und Services im Internet. BizTalk Services sind im Stadium einer experimentellen, frühen CTP.

Donnerstag, 12. Juli 2007

Microsoft High Performance WCF Beispielimplementierung – .NET Stocktrader

.NET Stocktrader ist das Pendant zu IBM WebSphere's Trade 6.1 langjähriger „High Performance“ Beispielanwendung, implementiert jedoch die identische Funktionalität serviceorientiert mit .NET Technologien. Die Microsoft Implementierung ist gespickt mit .NET Design Pattern und Best Practices zur Erstellung von serviceorientierten, interoperablen, „High Performance“ (WebService) Anwendungen im Geschäftsbereich mit .NET 3.0 ist somit absolut empfehlenswerte Literatur für Architekten und Entwickler. .NET Stocktrader ist sehr gut dokumentiert, liegt im Quellcode vor. Microsoft untermauert seine Implementierung eindrucksvoll mit Benchmarks gegen/mit der IBM WebSphere Plattform.

Mittwoch, 11. Juli 2007

Einführung BizTalk für Entwickler und Architekten

Sie finden hier eine Detaillierung der Einsatzgebiete von Microsoft BizTalk Server 2006 im Business Process Management (BPM). Übergeordnete Informationen hierzu finden Sie auf der Seite Projektmanager.

Anwendungsintegration:

Anwendungsintegration verbindet und fasst bestehende Anwendungen/Systeme zusammen (bspw. ERP, CRM, PDM, Datenbanken, Altsysteme). Dies können auch Anwendungen sein, die prinzipiell in Teilen dem Wesen der BTS06 Software entsprechen und neben dieser bestehen bleiben oder Anwendungen, die bei nächster Gelegenheit durch den Server ersetzt werden. Redundante Datenhaltung entfällt und kostspielige, fehleranfällige Mehrfacheingabe werden minimiert. Somit können Unternehmen Entscheidungen fällen auf Basis konsistenter Daten.

Ein Beispiel für Anwendungsintegration ist die Integration von SAP. Die dazu benötigte Funktionalität stellt Microsoft im erweiterten Lieferumfang als BTS06 SAP-Adapter zur Verfügung. Der SAP-Adapter greift dabei auf SAP-Schnittstellen zu (bspw. BAPI, Business API) mit dem Ziel, Informationsübermittlung und Informationserhalt zwischen BTS06 und SAP zu automatisieren. BTS06 Entwickler bewerkstelligen eine SAP Integration mit BTS06 Bordmitteln (Schemata, Mapping, Adapterkonfiguration) ohne weiteren Code zu schreiben. Die notwendigen Artefakte zur Lösungserstellung erzeugt BTS06 durch Analyse und Auswertung des SAP-Systems selbst bzw. SAP stellt sie bereit. Das Umsetzen einer Dokumentenstruktur (Mapping) von der SAP-Software auf die BTS06 interne Dokumentenstruktur geschieht in der Entwicklungsphase durch ein komfortables, grafisch unterstütztes Bordmittel (BTS06 Mapper, siehe Abbildung unten.

In der Betriebsphase kann BTS06 die Informationen verarbeiten, weil die zuvor erfolgte Transformation eines Dokuments (bspw. einer Beschwerde) aus den ureigenen (SAP-) Strukturen erfolgte.

Partnerintegration

Partnerkommunikation ermöglicht die Kommunikation mit Partnern mit beliebigen Protokollen und Formaten. Austausch, Versendung, Empfang, Weiterleitung, Transformation beliebiger Dokumente mit Partnern gestaltet sich einfach.

Beispiel 1: Ein Partner übermittelt eine Bestellung in einem standardisierten Format (bspw. RosettaNet) über FTP. Die Bestellung wurde durch den Partner komprimiert, verschlüsselt und signiert. BTS06 empfängt, protokolliert, dekomprimiert und entschlüsselt das Dokument. Anschließend prüft BTS06 die Signatur und leitet das Dokument an ein Ziel (Prozess, Partner, Anwendung) weiter.

Beispiel 2: Filialen eines Einkaufsverbundes übermitteln (nicht zwingend aus BTS06) Geschäftsdokumente an einen zentralen BTS06. BTS06 leitet die Geschäftsdokumente auf Basis von Geschäftsregeln und Verarbeitungsregeln weiter oder verarbeitet diese in einem definierten Prozess.

BTS06 unterstützt in der Industrie verbreitete Protokolle und Kommunikationsmechanismen wie:

  • FTP,
  • MSMQ,
  • HTTP(S) und
  • SOAP.

Eine Vorverarbeitung und Aufbereitung von Dokumenten nach dem Empfang beziehungsweise vor dem Versenden ist gewährleistet.

Beispiel 3: Ein Partner hat einen WebService veröffentlicht für das Reklamationsmanagement. Ein Prozess in BTS06 ruft den WebService auf und arbeitet die Ablauflogik in Abhängigkeit des Antwortdokumentes ab.

BTS06 konfiguriert Protokolle und Endpunkte, Programmierkenntnisse sind nicht erforderlich. Analog zur Anwendungsintegration erwarten bzw. erzeugen Partner Dokumente in einem bestimmten Format. BTS06 unterstützt verbreitete Formate wie XML, Flatfile und EDI (Basisfunktionaltät).

Beispiel 4: XML
XML ist Standard für maschinell- und manuell lesbare Dokumente in Form einer Baumstruktur. XML löst alte Standards beim Datenaustausch sukzessive ab. Alle relevanten Standardisierungsgremien (bspw. RosettaNet.org) etablieren XML.

Beispiel 5: Flatfile
Datenaustauschformat für Dokumente mit fest vorgegebenem Aufbau. Dokumente der Standards erinnern an Datenbankexporte älterer Datenbanksystem. Ein vereinbartes Trennzeichen separiert Datensätze. Elemente einzelner Datensätze stehen bspw. an einer absoluten Position im Datensatz oder werden auch durch ein vereinbartes Trennzeichen separiert. BTS06 hat Bordmittel, um ein Flatfile „lesen“ zu können, d.h. nach XML zu bringen. Viele Anwender setzen noch Austauschformate auf Flatfile-Basis ein (bspw. VDA Standards zum Datenaustausch in der Automobilindustrie). Spezialisierte Drittanbieter für BTS06 decken Formate wie PDF ab und bieten Erweiterungsbausteine für BTS06 an.

Beispiel 6: EDI
Electronic Data Interchange umfasst etablierte Formatstandards von Geschäftsnachrichten und deren Übermittlung. Alle EDI Standards werden in neuen Versionen in XML angebotenen, doch viele Anwender (somit auch Kommunikationspartner) besitzen funktionierende EDI Systeme und BTS06 unterstützt deswegen EDI.

BTS06 ermöglicht Ihrem Unternehmen den Zugang zu Wertschöpfungsnetzwerken, virtuellen Unternehmen. Grundlage hierfür ist die E-Business Standardisierung. E-Business Standardisierungsvorhaben verfolgen primär das Ziel der Standardisierung von Dokumentenaustauschformaten. Einige Standardisierungsvorhaben definieren auch Prozessbausteine. BTS06 kann vorgefertigte Lösungsbausteine nutzen, um den Aufbau von Handels-/Kommunikationsbeziehungen beschleunigen (reine Konfiguration, keine Programmierung). Ein Beispiel hierfür ist der BizTalk Accelerator for RosettaNet im Supply Chain Management.

Prozessintegration

Mit der Prozessintegration erreichen Sie die durchgängige digitale Abbildung, Ausführung und Überwachung dokumentgetriebener Geschäftsprozesse. Es handelt sich um beliebige Prozesse, und zwar organisatorische und/oder IT-seitige, denn der BTS06 macht in seiner Verarbeitung dieser Prozesse keinen Unterschied. BTS06 verbindet unternehmensinterne und -übergreifende Geschäftsprozesse mit verschiedensten Partnern und wichtigen IT-Standards (Kommunikationsprotokolle, Datenformate, Softwaresysteme, Dienstleistungen, etc.). Ablauflogik und korrespondierende Geschäftsregeln beschreiben die Geschäftsprozesse. Ebenso erfolgt eine Abbildung der Interaktion der Geschäftsprozesse durch Mitarbeiter und angeschlossener IT-Systeme beziehungsweise Dienstleistungen. Prozesse sind mit gewünschter Komplexität, Flexibilität und variablen Detaillierungsgrad IT-technisch aufzeig- und nachvollziehbar.

Beispiel 7: Abbildung eines Beschwerdemanagementprozess.
unternehmensübergreifender Beschwerdemanagementprozess, der einem Bestellprozess/Lieferprozess mit fehlerhafter Leistung folgt (falsche Produkte, Überlieferung/Unterlieferung, beschädigte Ware) und Prozessschritte bis zur Ersatzlieferung oder Gutschrift durchläuft.

Grafische Führungs-/Entwicklungshilfen, die im Lieferumfang eingeschlossen sind, erleichtern die Modellierung auf einem abstrakten, logisch konsistenten, transparenten Niveau – gegensätzlich zur oft verborgenen Programmlogik in einzelnen Codezeilen.

Für unternehmensinterne Prozesse gilt, dass sie sich mit (anderen) internen, externen und unternehmensübergreifenden Prozessen teilweise oder ganz synchronisieren lassen. Die einfache Vorgehensweise zur Lösungserstellung erlaubt, Prozesse mit der Implementierung zu verbinden, anschließend auszuführen. Auch erfolgt die Prozessintegration oft kombiniert mit der Anwendungsintegration.

Beispiel 8: Partnerintegration

Ihr Unternehmen veröffentlicht strukturierte Öffentliche Prozesse (siehe Abbildung oben) „Öffentlicher Prozess A“ für Partner A; „Öffentlicher Prozess B“ für Partner B zur strukturierten Partnerinteraktion/-kommunikation mit Geschäftsdokumenten. Öffentliche Prozesse mit Partnern werden mit einem oder mehreren internen Prozessen synchronisiert/verzahnt. BTS06 bezieht involvierte Systeme und Services sowie involvierte Rollen und Personen dabei mit ein.

Die Dokumentation des Ist-Stands bildet die Basis für die Abbildung eines Prozesses mit BTS06. Anstatt der sturen „Elektronifizierung“ bzw. 1:1 Abbildung bestehender Prozesse identifiziert eine kritische Betrachtung des Prozesses Chancen zur Verbesserung bzw. Neugestaltung. Die Chance der Prozessneugestaltung bietet hohes Einsparungspotenzial. In einem Re-Engineering werden Ablauflogik, involvierte Rollen/Menschen und Systeme überarbeitet und/oder neu festgelegt. Ein BTS06 Entwickler modelliert die Zielablauflogik grafisch, intuitiv mit „BTS06 Orchestration“. Bestehende Systeme bindet er mit Anwendungsintegration in die Zielablauflogik ein.

BTS06 bietet die Möglichkeit, Geschäftsprozesse intuitiv abzubilden und mit (bereits) implementierten Lösungsbausteinen zu verbinden. Konfigurierbare Modellierungskonstrukte wie Sequenzen, parallele Zweige, Bedingungen, (übergreifende/lokale) Geschäftsregeln bauen die Ablauflogik für Geschäftsprozesse auf. Sogar der Fall von sich ändernden (Geschäfts-)Regeln während des Betriebs ist gelöst: Betroffene Prozesse laufen reibungslos ab. Ein besonderes Augenmerk verdient die herausstechende Eigenschaft von BTS06 die zunächst abstrakten Prozessabläufe seitens Bewertungen – KPIs – messbar, verständlich und interpretierbar zu machen. Die zunächst von einem Analytiker vorgegebenen Bewertungskriterien lassen sich als Excel Tabelle verwenden, anschließend mit BTS06 verbinden, jederzeit mit im Betrieb entstandenen Daten zum Vergleich befüllen, gegebenenfalls auch aggregieren. Somit trägt BTS06 durch aussagefähige Grafiken, Trendmeldungen und fortlaufenden Abgleich dazu bei Prozesse (laufend) zu optimieren.

Prozessbausteine

Um allen Entscheidern, Entwicklern, Integratoren, Beratern und Projektleitern zu helfen, Entscheidungen zu beschleunigen und zu vereinfachen, befinden sich im „erweiterten“ Lieferumfang von BTS06 eine Reihe von vorgefertigten Prozessbausteinen. Die Funktionen (bspw. Ablauflogik, Interaktionsmuster, Kommunikationsendpunkte) dieser Bausteine sind unterschiedlich. Sie umfassen in sich abgeschlossene Bausteine, Teilprozesse wie etwa die Abbildung einer Rolle in einem strukturierten Kommunikationsprozess mit einer Behörde oder einem bekannte Partner. Die daraus resultierenden Verbindungsmöglichkeiten finden sich als „Packet“ zur allgemeinen Verfügung und sind logischerweise für alle gleich.

Somit können Unternehmen, beliebiger Größe, besonders auch der Mittelstand, diese „zertifizierten“ Prozessbausteine sofort und schnell einsetzen, wobei die unternehmensrelevanten Zusammenhänge und -spezifischen Gegebenheiten vorrangig gegenüber einem detaillierten IT Wissen sind.


Beispiel 9: „RosettaNet“ Prozessbausteine

RosettaNet ist eine sich selbst finanzierende, non-profit Organisation, die aus einem Konsortium größerer Computer- und elektronischer Verbrauchsgüterhersteller, elektronischer Bauteilelieferanten, Halbleiterindustrie, Telekommunikations- und Logistikunternehmen besteht. Diese Unternehmen arbeiten zusammen, um offene e-Business Prozessstandards zu implementieren. Sie begründen allgemeine Prozessbausteine, die Beschaffungsprozesse zwischen Lieferanten weltweit angleichen und beschreiben. Microsoft bietet einen BizTalk Accelerator for RosettaNet für verschiedene BizTalk Server Produktversionen an.

Beispiel 10: OSCI Implementierung

Online Services Computer Interface (OCSI) ermöglicht die Teilnahme an einem rechtssicheren elektronischen Datenaustausch basierend auf nationalen Normen und ist als Prozessbaustein verfügbar. So lassen sich beispielsweise Wartezeiten bei der Kfz-Zulassungsstelle vermeiden, indem alle notwendigen „Papiere“ bereits vorher elektronisch übermittelt und aufbereitet sind. OSCI gibt den Kommunikationsprozess vor. Entwickler koppeln den Kommunikationsprozess mit der Ablauflogik von internen und/oder unternehmensübergreifenden Prozessen. Interne Anwendungen wie Mitarbeiterportale oder Datenbanken werden durch Anwendungsintegration in die Prozesse integriert.

Geschäftslogikkomponente

Ein weiteres Mal zeigt BTS06 interessante Gesichtspunkte auf, wenn es sich um die Implementierung eines Workflowsystems und/oder die Migration von Anwendungen in die Microsoft-Welt dreht, wo er BTS06 als Geschäftslogikkomponente Anwendungen und Systeme zentral steuert.

Beispiel 11: Ein Benutzer will einen Workflow anstoßen (z.B. Genehmigungsverfahren), lädt dazu ein neu erzeugtes InfoPath Formular (siehe Abbildung unten, Punkte 1). Der Benutzer füllt das Formular aus (siehe unten, Punkt 2) und speichert es zurück auf SPS (siehe unten, Punkt 3). Formulardaten werden durch BTS06 abgeholt (siehe unten, Punkt 4) und weiterverarbeitet (z.B. Dokumententransformation, anstoßen eines internen Workflows, Anwendungsintegration mit SAP oder einer Datenbank).


Dienstag, 10. Juli 2007

Einführung BizTalk für Projektmanager

Die Einsatzgebiete von Microsoft BizTalk Server 2006 (BTS06) im Business Process Management (BPM) sind:
  • Anwendungsintegration:
    Integration bestehender Anwendungen/Systeme, z.B. ERP System
  • Partnerintegration:
    Kommunikation (Protokoll und Formate) von/zu Partnern
  • Prozessintegration:
    Automatisierung von Prozessen, bspw. Beschwerdemanagementprozess, Bestellprozess
  • Prozessbausteine:
    Vorgefertigte Prozessbausteine zur effizienten Lösungserstellung
  • Geschäftslogikkomponente:
    Zentrale Steuerungskomponente für Geschäftslogik, z.B. Workflow
  • Auswertung:
    einfache aber auch komplexe Auswertungsmöglichkeiten mit Business Intelligence
  • Geschäftsregelsystem:
    Integration flexibler – durch den Prozessbesitzer erstellbare und wartbare Geschäftsregeln in Prozesse.

Die genannten Einsatzgebiete zeigen die sehr vielfältigen Möglichkeiten der Software auf. Beliebige Kombinationen der Einsatzgebiete (gleichzeitig, nacheinander) sind möglich. Eine BTS Lösung wächst mit den Anforderungen und Prozessen („start small - think big“).

Hinweis: Eine weitere Detaillierung der Einsatzgebiete von Microsoft BizTalk Server 2006 in einer BPM Anwendung finden die auf im Blogeintrag Entwickler.

Hinweis: Eine entscheiderorientierte Darstellung für Microsoft BizTalk Server 2006 (BTS06) und BPM finden Sie auf der Seite Blogeintrag Entscheider.

Ansatz:

Verbinden Sie mit BTS06 verschiedene Softwarewelten und setzen Prozesse und Kommunikationsflüsse sicher, einmalig und daher arbeitssparend um. Darüber hinaus verbindet BTS06 interne und externe, in sehr unterschiedlichen IT-Welten gelagerte Geschäftsprozesse.

Folgen:

1.) Erlangen Sie Prozesstransparenz:

Prozesse werden für Beteiligte transparent. Entscheider und/oder Sachbearbeiter ermitteln Prozessstati mit bereitgestellter Analysesoftware für Prozesse (z.B. auf Basis von Microsoft Excel, befüllt mit aktuellen BTS06 Daten) und ergreifen Maßnahmen auf Basis einer aktuellen, vertrauenswürdigen Datenbasis. Steigern Sie Ihre Kommunikationstransparenz mit transparenter, nachweisbarer Kommunikation mit Partnern. Senken Sie Kostens bei täglichen Aufgabenstellungen. Um den Server herum angesiedelte, unterstützende und weiterführende Dienstleistungen vervollständigen seine und Ihre Leistungsfähigkeit.

2.) Automatisieren Sie Routineaufgaben:
Die Unterstützung namhafter Gremien und die stetig sich vergrößernde Anzahl von Adaptern (bspw. Protokoll POP3, System SAP) und Acceleratoren (bspw. RosettaNet) durch unterschiedliche Hersteller verleihen BTS06 Gewicht. Das erleichtert es Unternehmen, besonders auch dem Mittelstand, den Einsatz von BTS06 schneller zu befürworten und tägliche Routineaufgaben zu automatisieren. Das geht einher mit deutlichen Einsparpotenzialen und dem optimalen Einsatz der eigenen Mitarbeiter, die an verzahnten Prozessen von unternehmensweiter und -übergreifender Bedeutung beteiligt sind.

3.) Gewinnen Sie von der Vielseitigkeit im Einsatz:
BTS06 glänzt durch seine Vielseitigkeit. Anwendungsintegration, Partnerintegration, Prozessintegration, Nutzung vorgefertigte Prozessbausteine, Geschäftslogikkomponente bieten sich ergänzende Einsatzgebiete. Durch seine zahlreichen, leicht anzuwendenden und schnell zu erlernenden Bordmittel erleichtert der Server es, die unternehmensspezifischen Belange in den Vordergrund zu rücken und dabei die IT-relevanten Themen auf ein Minimum zu begrenzen.

Dienstag, 3. Juli 2007

Einführung BizTalk für Entscheider

Ihr heutiger Unternehmensalltag ist geprägt durch immer kürzere Produkt- und Serviceentwicklungszeiten, einer möglichst frühen Markteinführung, der Suche und Etablierung neuer Vertriebskanäle. Partner (bspw. Hersteller, Zulieferer, Dienstleister) interagieren in einer (globalen) Wertschöpfungskette mit (hoch)komplexen und miteinander verflochtenen Prozessen. Dabei stehen Produktivitätssteigerung, Kostensenkung und Optimierung von Geschäftsprozessen stets im Brennpunkt. Globale Märkte und Prozessketten stellen hohe Anforderungen an Ihre Organisation und IT. Erfolgsfaktoren für Unternehmen, um langfristig erfolgreich am Markt zu behaupten sind Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und Wandlungsfähigkeit.

Beispiel 1: FlexibilitätNeue zuvor unbekannte Partner (bspw. durch wechselnde Projektkonstellationen oder Handelsbeziehungen) entsprechend schnell ihrer Eigenschaften und Rolle in Unternehmensprozesse organisatorisch und elektronisch einzugliedern.

Beispiel 2: AnpassungsfähigkeitAnpassen Ihrer Prozessablauflogik auf Grund wechselnder Rahmenbedingungen.

Beispiel 3: WandlungsfähigkeitGeplanter Wandel eines Unternehmens mit Produktfokus zur Serviceorientierung durch veränderte Märkte.

Partner Ihres Unternehmens (bspw. Logistik, Dienstleister, Behörden) haben:

  • Ihre eigenen Geschäftsprozesse,

  • eine eigene Firmenkultur und

  • IT-Systeme,

stellen diese für Sie zu Teilen bereit. Diese gemeinsame Prozesskette erfordert eine Ablaufsteuerung (bspw. Vorgänger- und Nachfolgerbeziehungen). Angemessene Reaktionen auf veränderliche Prozesse intern wie extern (der Partner) gewährleisten zunehmend Ihren Unternehmenserfolg. Eine weitere Herausforderung im Unternehmensalltag ist die Aufrechterhaltung verlässlichen Datenaustauschs mit unterschiedlichen Geschäftspartnern entlang gemeinsamer zielgerichteter Prozessketten.




Microsoft BizTalk Server 2006 (BTS06) organisiert und koordiniert in seinem Wirkungsbereich reale Prozesse und deren Beziehungsgeflecht von:

  • Prozessen (intern/extern),

  • Personen,

  • involvierten Systemen/Diensten und
    Partnern

BTS06 bündelt und strukturiert Prozesse, wählt für Vorgänge die richtige Reihenfolge aus. Dies ermöglicht Prozessmanagement, schafft Prozesstransparenz und ein Unternehmen kann sich auf die laufende Überprüfung von Einsparungsmöglichkeiten und Prozessoptimierung konzentrieren. BTS06 passt sich einer bereits vorhandenen System- und Prozesslandschaft (bspw. CRM, ERP, Altsysteme) an, ermöglicht eine Koexistenz und Integration von Systemen und fasst Teilprozesse zu einem ganzen Prozess zusammen. Gestalten, verzahnen und synchronisieren Sie ihre unternehmensübergreifenden Prozesse mit internen Prozessen. Dies ermöglicht granulare Gestaltungsmöglichkeiten der Aufteilung intern/externe Prozesse und ihr Unternehmen führt Anpassungen (bspw. Einbindung neue Partner) schnell durch.



Fazit:
Eine auf Microsoft BizTalk Server 2006 (BTS06) basierende Business Process management (BPM) Lösung bietet Flexibilität (bspw. schnelle Etablierung einer Geschäftsbeziehung), Anpassungsfähigkeit (bspw. Änderung der Prozessablauflogik) und Wandlungsfähigkeit (bspw. Entwicklung neuer Dienste) und ermöglicht Ihnen erfolgreiche BPM Vorhaben.