Montag, 30. Juli 2007
Microsoft BizTalk Server 2006 R2 – erstes Fazit
Sonntag, 29. Juli 2007
Microsoft BizTalk Server 2006 R2 – Installation und Konfiguration
Microsoft BizTalk Server 2006 R2 – Neuerung BizTalk RFID
Die Architektur führt mehrere Abstraktionsstufen für die RFID Laufzeitumgebung ein. Ein zentrales Element ist die abstrakte Schnittstelle „Device Service Provider Interface“ (DSPI). Deren Aufgaben heissen die vereinheitlichte Kommunikation und Handhabung von RFID Endgeräten (Reader und Printer) und die Normalisierung unterschiedlichster Protokolle (auch Legacy/Altprotokolle). DSPI ordnet sich in die Schicht „RFID Vorverarbeitung und Dienste Schicht“ (siehe Abbildung unten) ein. In dieser Schicht findet auch eine ereignisorientierte Vorverarbeitung statt. Hierzu kann der Entwickler mitgelieferte Komponenten verwenden – Anwendungsbeispiele hierfür sind die Verwendung des Microsoft BizTalk Server 2006 R2 Geschäftsregelsystems und die Integration der RFID Ereignisse in eine Microsoft SQL Server Datenbank (2000/2005). Auch kann der Entwickler eigene Softwarekomponenten schreiben und diese bei der Vorverarbeitung verwenden. Die Geschäftsprozessintegration in einer RFID Lösung übernimmt Microsoft BizTalk Server 2006 R2 selbst in der Schicht „Geschäftsprozessintegration und Business Intelligence“. Hierzu sind verschiedenste am Anwendungsfall orientierte Integrationen von Microsoft BizTalk Server 2006 R2 und BizTalk RFID möglich. Sinnvoll erscheint auch die Auswertung der ereignisgesteuerten Vorverarbeitung und den darauf basierenden Geschäftsprozessen mit Business Intelligence, um aktuelle Stati und Trends in die Entscheidungsfindung mit aufzunehmen.
Samstag, 28. Juli 2007
Microsoft BizTalk Server 2006 R2 – Erweiterung BAM Interceptoren
Freitag, 27. Juli 2007
Microsoft BizTalk Server 2006 R2 – Überarbeitung EDI
Zur Verfügung stehen X12 (Standards 2040 bis 5030), EDIFACT (Standards D93A bis D05B) und HIPAA (EDI Standard im amerikanischen Gesundheitsbereich). Die Vielzahl der Schemata und die nahtlose Integration der EDI Funktionalität in BizTalk Server, verbunden mit umfassenden Überwachungsfunktionen und ausgeklügelter Fehlerbehandlung, ermöglichen eine effizientere Lösungserstellung und schnellere Integration von Handelspartnern, um den Anforderungen des Marktes genüge zu tragen und auch sich und dem Anwender Wettbewerbsvorteile zu schaffen. Die im Lieferumfang enthaltene Migrationssoftware für bestehende Lösungen auf Basis des BizTalk 2004/2006 “Base EDI Adapter” und BizTalk HIPAA Accelerator (Version 3.0 und 3.3) ermöglicht die Migration von Artefakten zur Softwareentwicklung und zum Betrieb der resultierenden Lösung.
Die Abbildung unten zeigt ein Laufzeitbeispiel zum Versand von EDI Dokumenten. BizTalk Server 2006R2 empfängt Dokumente eines bestimmten Formates über einen beliebigen Adapter (bspw. „Line of Business“ Anwendung/System wie ERP, CRM), bereitet diese nach dem erfolgreichen Empfang auf (bspw. dekomprimieren des Austauschs, Prüfung der Signatur, Entschlüsselung des Dokumentes, Transformation des Dokumentes nach EDI, Senderbestimmung (Party resolution). Über den Mechanismus „Batching“ fasst BizTalk Server optional Dokumente auf Basis konfigurierbarer Bedingungen zusammen (bspw. Dokumente an einen bestimmten Handelspartner, welche dann beispielsweise alle 8 Stunden auf einmal übertragen werden) und versendet diese abschließend.
Ein durch die “Drummond Group” zertifizierter AS2 (Applicability Statement 2) Adapter komplettiert die EDI Funktionalität und befähigt den BizTalk Server zur anerkannt sicheren EDI Datenübertragung im Internet (EDIINT).Microsoft BizTalk Server 2006 R2 – Neuerung .NET 3.0 LOB Adapter Framework und .NET 3.0 LOB Adapter
Donnerstag, 26. Juli 2007
Microsoft BizTalk Server 2006 R2 – Neuerung WCF Adapter
1. Zum einen kommuniziert ein WCF Client mit einem BizTalk Server 2006 R2 WCF Dienst oder
2. BizTalk Server 2006 R2 ist WCF Client eines anderen WCF Services/Dienstes.
Die Funktionalität und Konfiguration ähnelt jenen der SOAP-Adapter in den Produktversionen 2004 und 2006, umfasst jetzt jedoch nativ WS-* Standards und eine Vielzahl an neuen Protokollen (TCP, NamedPipe, MSMQ, …) – die vollständige Liste und Ausprägungen entnehmen Sie bitte Abbildung 2.
Die WCF Adapter Wizzards ermöglichen eine effizient gesteuerte Veröffentlichung von Ablauflogik und Schemata zu WCF Diensten im Internet Information Server (IIS), dem WebServer der Microsoft Plattform (Version 6 bei Windows Server 2003 und R2 oder XP, Version 7 bei Longhorn/Vista). Dies ist zum einem möglich für Dienste als „WCF HTTP Service“ als auch für WCF Dienst Metadaten (alle „in-process“ und „isolated“ Adapter, siehe Spalte Host Typ in der Abbildung unten) . Unterstützt durch Wizzards gestaltet ein BizTalk Softwareentwickler die Konsumierung von externen WCF Diensten innerhalb eines Geschäftsablaufs. Ein Durchlaufen des Wizzards erzeugt notwendige Implementierungs- und Laufzeitartefakte wie bspw. Schemata, PortTypen.
Durch den Einsatz „WCF-WsHttp“ erreichen Sie Interoperabilität zu Diensten die folgenden Standards entsprechen oder einer gewünschten Untermenge derer: SOAP 1.2 Messaging, WS-Addressing 2005/08, WSS SOAP Message Security 1.0/1.1, WS Secure Conversation / WS Trust, WS Atomic Transactions / WS Coordination und WS Metadata Exchange.
Mittwoch, 25. Juli 2007
Microsoft BizTalk Server 2006 R2 – Versionsentwicklung und Basistechnologien
Microsofts eigene Einordnung
Microsoft ordnet diese Produktversion, BTS2006, als die zentrale Microsoft Software ein. Dies gelang durch eine durchgängige strategische Plattform und Produktplanung:
1. BizTalk Server selbst als Produkt treibt andrere Produkte und weitere Frameworks,
2. BizTalks Server nimmt auch Einfluss auf die Strategie der gesamten Microsoft Plattform.
Die Produktversion 2006 wirkte auf maßgeblich große Teile des .NET Frameworks 3.0. für Kommunikation (Windows Communication Foundation, Kurzform WCF) und Ablauflogik (Windows Workflow Foundation, Kurzform WF) ein und prägte sie entsprechend - Mitglieder des Microsoft BizTalk Produktteams beteiligten sich aktiv an der .NET 3.0 Entwicklung, um dann die somit entstandenen, verallgemeinerten Bausteine für Kommunikation und Ablauflogik wieder in die Produkte als eigene Lösungsbausteine aufzunehmen. Bei der Entwicklung der Produktversion 2006 Release 2 (BTS2006R2) entschied sich Microsoft die Adapterentwicklung für .NET Entwickler zu vereinfachen und zu verallgemeinern, ebenso die Adapterbenutzung für .NET Programme und Anwendungen zu öffnen. .NET Entwickler erstellen nun auf Basis des von BizTalk Server 2006 stark geprägten „NET 3.0 Line of Business Adapter Frameworks“ einen Adapter der Systeme und/oder Anwendungen (bspw. ERP-, CRM Systeme) konfigurierbar integriert; welcher dann vorzugsweise in Anwendungen von Microsoft BizTalk Server 2006 R2 verwendet werden wird oder aber direkt in .NET 3.0 fähigen Anwendungen ! Der Hersteller selbst implementiert alle zukünftigen BizTalk Adapter mit dem neuen „.NET 3.0 Line of Business Adapter Framework“. Die BizTalk Produktversion 2006 R2 und Nachfolgerversionen adaptierten sukzessive die Teile Kommunikation (WCF) und Workflow (WF) von .NET 3.0.
Microsoft BizTalk Server 2006 R2 – Was kommt ?
In folgenden Post erfahren Sie mehr über: den erweiterten Funktionsumfang, die Überarbeiteten Bausteine und die angestrebte Zeitplanung.
Freitag, 13. Juli 2007
Verbundene interne, externe und in Internet verfügbare Services
Die Microsoft „Connected Systems Division“ arbeitet innerhalb der „Software as a Service“ Initiative an den sogenannten BizTalk Services – Hauptbestandteil ist der Internet Service Bus (ISB). Er befriedigt die Anforderungen der Integration interner Services (bspw. für interne Systeme), Services bei Geschäftspartnern und Services im Internet. BizTalk Services sind im Stadium einer experimentellen, frühen CTP.
Donnerstag, 12. Juli 2007
Microsoft High Performance WCF Beispielimplementierung – .NET Stocktrader

Mittwoch, 11. Juli 2007
Einführung BizTalk für Entwickler und Architekten
Anwendungsintegration:
Anwendungsintegration verbindet und fasst bestehende Anwendungen/Systeme zusammen (bspw. ERP, CRM, PDM, Datenbanken, Altsysteme). Dies können auch Anwendungen sein, die prinzipiell in Teilen dem Wesen der BTS06 Software entsprechen und neben dieser bestehen bleiben oder Anwendungen, die bei nächster Gelegenheit durch den Server ersetzt werden. Redundante Datenhaltung entfällt und kostspielige, fehleranfällige Mehrfacheingabe werden minimiert. Somit können Unternehmen Entscheidungen fällen auf Basis konsistenter Daten.
Ein Beispiel für Anwendungsintegration ist die Integration von SAP. Die dazu benötigte Funktionalität stellt Microsoft im erweiterten Lieferumfang als BTS06 SAP-Adapter zur Verfügung. Der SAP-Adapter greift dabei auf SAP-Schnittstellen zu (bspw. BAPI, Business API) mit dem Ziel, Informationsübermittlung und Informationserhalt zwischen BTS06 und SAP zu automatisieren. BTS06 Entwickler bewerkstelligen eine SAP Integration mit BTS06 Bordmitteln (Schemata, Mapping, Adapterkonfiguration) ohne weiteren Code zu schreiben. Die notwendigen Artefakte zur Lösungserstellung erzeugt BTS06 durch Analyse und Auswertung des SAP-Systems selbst bzw. SAP stellt sie bereit. Das Umsetzen einer Dokumentenstruktur (Mapping) von der SAP-Software auf die BTS06 interne Dokumentenstruktur geschieht in der Entwicklungsphase durch ein komfortables, grafisch unterstütztes Bordmittel (BTS06 Mapper, siehe Abbildung unten.
In der Betriebsphase kann BTS06 die Informationen verarbeiten, weil die zuvor erfolgte Transformation eines Dokuments (bspw. einer Beschwerde) aus den ureigenen (SAP-) Strukturen erfolgte.Partnerintegration
Partnerkommunikation ermöglicht die Kommunikation mit Partnern mit beliebigen Protokollen und Formaten. Austausch, Versendung, Empfang, Weiterleitung, Transformation beliebiger Dokumente mit Partnern gestaltet sich einfach.
Beispiel 1: Ein Partner übermittelt eine Bestellung in einem standardisierten Format (bspw. RosettaNet) über FTP. Die Bestellung wurde durch den Partner komprimiert, verschlüsselt und signiert. BTS06 empfängt, protokolliert, dekomprimiert und entschlüsselt das Dokument. Anschließend prüft BTS06 die Signatur und leitet das Dokument an ein Ziel (Prozess, Partner, Anwendung) weiter.
Beispiel 2: Filialen eines Einkaufsverbundes übermitteln (nicht zwingend aus BTS06) Geschäftsdokumente an einen zentralen BTS06. BTS06 leitet die Geschäftsdokumente auf Basis von Geschäftsregeln und Verarbeitungsregeln weiter oder verarbeitet diese in einem definierten Prozess.
BTS06 unterstützt in der Industrie verbreitete Protokolle und Kommunikationsmechanismen wie:
- FTP,
- MSMQ,
- HTTP(S) und
- SOAP.
Eine Vorverarbeitung und Aufbereitung von Dokumenten nach dem Empfang beziehungsweise vor dem Versenden ist gewährleistet.
Beispiel 3: Ein Partner hat einen WebService veröffentlicht für das Reklamationsmanagement. Ein Prozess in BTS06 ruft den WebService auf und arbeitet die Ablauflogik in Abhängigkeit des Antwortdokumentes ab.
BTS06 konfiguriert Protokolle und Endpunkte, Programmierkenntnisse sind nicht erforderlich. Analog zur Anwendungsintegration erwarten bzw. erzeugen Partner Dokumente in einem bestimmten Format. BTS06 unterstützt verbreitete Formate wie XML, Flatfile und EDI (Basisfunktionaltät).
Beispiel 4: XML
XML ist Standard für maschinell- und manuell lesbare Dokumente in Form einer Baumstruktur. XML löst alte Standards beim Datenaustausch sukzessive ab. Alle relevanten Standardisierungsgremien (bspw. RosettaNet.org) etablieren XML.
Beispiel 5: Flatfile
Datenaustauschformat für Dokumente mit fest vorgegebenem Aufbau. Dokumente der Standards erinnern an Datenbankexporte älterer Datenbanksystem. Ein vereinbartes Trennzeichen separiert Datensätze. Elemente einzelner Datensätze stehen bspw. an einer absoluten Position im Datensatz oder werden auch durch ein vereinbartes Trennzeichen separiert. BTS06 hat Bordmittel, um ein Flatfile „lesen“ zu können, d.h. nach XML zu bringen. Viele Anwender setzen noch Austauschformate auf Flatfile-Basis ein (bspw. VDA Standards zum Datenaustausch in der Automobilindustrie). Spezialisierte Drittanbieter für BTS06 decken Formate wie PDF ab und bieten Erweiterungsbausteine für BTS06 an.
Beispiel 6: EDI
Electronic Data Interchange umfasst etablierte Formatstandards von Geschäftsnachrichten und deren Übermittlung. Alle EDI Standards werden in neuen Versionen in XML angebotenen, doch viele Anwender (somit auch Kommunikationspartner) besitzen funktionierende EDI Systeme und BTS06 unterstützt deswegen EDI.
BTS06 ermöglicht Ihrem Unternehmen den Zugang zu Wertschöpfungsnetzwerken, virtuellen Unternehmen. Grundlage hierfür ist die E-Business Standardisierung. E-Business Standardisierungsvorhaben verfolgen primär das Ziel der Standardisierung von Dokumentenaustauschformaten. Einige Standardisierungsvorhaben definieren auch Prozessbausteine. BTS06 kann vorgefertigte Lösungsbausteine nutzen, um den Aufbau von Handels-/Kommunikationsbeziehungen beschleunigen (reine Konfiguration, keine Programmierung). Ein Beispiel hierfür ist der BizTalk Accelerator for RosettaNet im Supply Chain Management.
Mit der Prozessintegration erreichen Sie die durchgängige digitale Abbildung, Ausführung und Überwachung dokumentgetriebener Geschäftsprozesse. Es handelt sich um beliebige Prozesse, und zwar organisatorische und/oder IT-seitige, denn der BTS06 macht in seiner Verarbeitung dieser Prozesse keinen Unterschied. BTS06 verbindet unternehmensinterne und -übergreifende Geschäftsprozesse mit verschiedensten Partnern und wichtigen IT-Standards (Kommunikationsprotokolle, Datenformate, Softwaresysteme, Dienstleistungen, etc.). Ablauflogik und korrespondierende Geschäftsregeln beschreiben die Geschäftsprozesse. Ebenso erfolgt eine Abbildung der Interaktion der Geschäftsprozesse durch Mitarbeiter und angeschlossener IT-Systeme beziehungsweise Dienstleistungen. Prozesse sind mit gewünschter Komplexität, Flexibilität und variablen Detaillierungsgrad IT-technisch aufzeig- und nachvollziehbar.
Beispiel 7: Abbildung eines Beschwerdemanagementprozess.
unternehmensübergreifender Beschwerdemanagementprozess, der einem Bestellprozess/Lieferprozess mit fehlerhafter Leistung folgt (falsche Produkte, Überlieferung/Unterlieferung, beschädigte Ware) und Prozessschritte bis zur Ersatzlieferung oder Gutschrift durchläuft.
Grafische Führungs-/Entwicklungshilfen, die im Lieferumfang eingeschlossen sind, erleichtern die Modellierung auf einem abstrakten, logisch konsistenten, transparenten Niveau – gegensätzlich zur oft verborgenen Programmlogik in einzelnen Codezeilen.
Für unternehmensinterne Prozesse gilt, dass sie sich mit (anderen) internen, externen und unternehmensübergreifenden Prozessen teilweise oder ganz synchronisieren lassen. Die einfache Vorgehensweise zur Lösungserstellung erlaubt, Prozesse mit der Implementierung zu verbinden, anschließend auszuführen. Auch erfolgt die Prozessintegration oft kombiniert mit der Anwendungsintegration.
Beispiel 8: Partnerintegration
Ihr Unternehmen veröffentlicht strukturierte Öffentliche Prozesse (siehe Abbildung oben) „Öffentlicher Prozess A“ für Partner A; „Öffentlicher Prozess B“ für Partner B zur strukturierten Partnerinteraktion/-kommunikation mit Geschäftsdokumenten. Öffentliche Prozesse mit Partnern werden mit einem oder mehreren internen Prozessen synchronisiert/verzahnt. BTS06 bezieht involvierte Systeme und Services sowie involvierte Rollen und Personen dabei mit ein.
Um allen Entscheidern, Entwicklern, Integratoren, Beratern und Projektleitern zu helfen, Entscheidungen zu beschleunigen und zu vereinfachen, befinden sich im „erweiterten“ Lieferumfang von BTS06 eine Reihe von vorgefertigten Prozessbausteinen. Die Funktionen (bspw. Ablauflogik, Interaktionsmuster, Kommunikationsendpunkte) dieser Bausteine sind unterschiedlich. Sie umfassen in sich abgeschlossene Bausteine, Teilprozesse wie etwa die Abbildung einer Rolle in einem strukturierten Kommunikationsprozess mit einer Behörde oder einem bekannte Partner. Die daraus resultierenden Verbindungsmöglichkeiten finden sich als „Packet“ zur allgemeinen Verfügung und sind logischerweise für alle gleich.
Somit können Unternehmen, beliebiger Größe, besonders auch der Mittelstand, diese „zertifizierten“ Prozessbausteine sofort und schnell einsetzen, wobei die unternehmensrelevanten Zusammenhänge und -spezifischen Gegebenheiten vorrangig gegenüber einem detaillierten IT Wissen sind.
Beispiel 9: „RosettaNet“ Prozessbausteine
RosettaNet ist eine sich selbst finanzierende, non-profit Organisation, die aus einem Konsortium größerer Computer- und elektronischer Verbrauchsgüterhersteller, elektronischer Bauteilelieferanten, Halbleiterindustrie, Telekommunikations- und Logistikunternehmen besteht. Diese Unternehmen arbeiten zusammen, um offene e-Business Prozessstandards zu implementieren. Sie begründen allgemeine Prozessbausteine, die Beschaffungsprozesse zwischen Lieferanten weltweit angleichen und beschreiben. Microsoft bietet einen BizTalk Accelerator for RosettaNet für verschiedene BizTalk Server Produktversionen an.
Online Services Computer Interface (OCSI) ermöglicht die Teilnahme an einem rechtssicheren elektronischen Datenaustausch basierend auf nationalen Normen und ist als Prozessbaustein verfügbar. So lassen sich beispielsweise Wartezeiten bei der Kfz-Zulassungsstelle vermeiden, indem alle notwendigen „Papiere“ bereits vorher elektronisch übermittelt und aufbereitet sind. OSCI gibt den Kommunikationsprozess vor. Entwickler koppeln den Kommunikationsprozess mit der Ablauflogik von internen und/oder unternehmensübergreifenden Prozessen. Interne Anwendungen wie Mitarbeiterportale oder Datenbanken werden durch Anwendungsintegration in die Prozesse integriert.
Geschäftslogikkomponente
Ein weiteres Mal zeigt BTS06 interessante Gesichtspunkte auf, wenn es sich um die Implementierung eines Workflowsystems und/oder die Migration von Anwendungen in die Microsoft-Welt dreht, wo er BTS06 als Geschäftslogikkomponente Anwendungen und Systeme zentral steuert.
Beispiel 11: Ein Benutzer will einen Workflow anstoßen (z.B. Genehmigungsverfahren), lädt dazu ein neu erzeugtes InfoPath Formular (siehe Abbildung unten, Punkte 1). Der Benutzer füllt das Formular aus (siehe unten, Punkt 2) und speichert es zurück auf SPS (siehe unten, Punkt 3). Formulardaten werden durch BTS06 abgeholt (siehe unten, Punkt 4) und weiterverarbeitet (z.B. Dokumententransformation, anstoßen eines internen Workflows, Anwendungsintegration mit SAP oder einer Datenbank).
Dienstag, 10. Juli 2007
Einführung BizTalk für Projektmanager
- Anwendungsintegration:
Integration bestehender Anwendungen/Systeme, z.B. ERP System - Partnerintegration:
Kommunikation (Protokoll und Formate) von/zu Partnern - Prozessintegration:
Automatisierung von Prozessen, bspw. Beschwerdemanagementprozess, Bestellprozess - Prozessbausteine:
Vorgefertigte Prozessbausteine zur effizienten Lösungserstellung - Geschäftslogikkomponente:
Zentrale Steuerungskomponente für Geschäftslogik, z.B. Workflow - Auswertung:
einfache aber auch komplexe Auswertungsmöglichkeiten mit Business Intelligence - Geschäftsregelsystem:
Integration flexibler – durch den Prozessbesitzer erstellbare und wartbare Geschäftsregeln in Prozesse.
Die genannten Einsatzgebiete zeigen die sehr vielfältigen Möglichkeiten der Software auf. Beliebige Kombinationen der Einsatzgebiete (gleichzeitig, nacheinander) sind möglich. Eine BTS Lösung wächst mit den Anforderungen und Prozessen („start small - think big“).
Hinweis: Eine weitere Detaillierung der Einsatzgebiete von Microsoft BizTalk Server 2006 in einer BPM Anwendung finden die auf im Blogeintrag Entwickler.
Hinweis: Eine entscheiderorientierte Darstellung für Microsoft BizTalk Server 2006 (BTS06) und BPM finden Sie auf der Seite Blogeintrag Entscheider.
Ansatz:
Verbinden Sie mit BTS06 verschiedene Softwarewelten und setzen Prozesse und Kommunikationsflüsse sicher, einmalig und daher arbeitssparend um. Darüber hinaus verbindet BTS06 interne und externe, in sehr unterschiedlichen IT-Welten gelagerte Geschäftsprozesse.
Folgen:
1.) Erlangen Sie Prozesstransparenz:
Prozesse werden für Beteiligte transparent. Entscheider und/oder Sachbearbeiter ermitteln Prozessstati mit bereitgestellter Analysesoftware für Prozesse (z.B. auf Basis von Microsoft Excel, befüllt mit aktuellen BTS06 Daten) und ergreifen Maßnahmen auf Basis einer aktuellen, vertrauenswürdigen Datenbasis. Steigern Sie Ihre Kommunikationstransparenz mit transparenter, nachweisbarer Kommunikation mit Partnern. Senken Sie Kostens bei täglichen Aufgabenstellungen. Um den Server herum angesiedelte, unterstützende und weiterführende Dienstleistungen vervollständigen seine und Ihre Leistungsfähigkeit.
2.) Automatisieren Sie Routineaufgaben:
Die Unterstützung namhafter Gremien und die stetig sich vergrößernde Anzahl von Adaptern (bspw. Protokoll POP3, System SAP) und Acceleratoren (bspw. RosettaNet) durch unterschiedliche Hersteller verleihen BTS06 Gewicht. Das erleichtert es Unternehmen, besonders auch dem Mittelstand, den Einsatz von BTS06 schneller zu befürworten und tägliche Routineaufgaben zu automatisieren. Das geht einher mit deutlichen Einsparpotenzialen und dem optimalen Einsatz der eigenen Mitarbeiter, die an verzahnten Prozessen von unternehmensweiter und -übergreifender Bedeutung beteiligt sind.
3.) Gewinnen Sie von der Vielseitigkeit im Einsatz:
BTS06 glänzt durch seine Vielseitigkeit. Anwendungsintegration, Partnerintegration, Prozessintegration, Nutzung vorgefertigte Prozessbausteine, Geschäftslogikkomponente bieten sich ergänzende Einsatzgebiete. Durch seine zahlreichen, leicht anzuwendenden und schnell zu erlernenden Bordmittel erleichtert der Server es, die unternehmensspezifischen Belange in den Vordergrund zu rücken und dabei die IT-relevanten Themen auf ein Minimum zu begrenzen.
Dienstag, 3. Juli 2007
Einführung BizTalk für Entscheider
Beispiel 1: FlexibilitätNeue zuvor unbekannte Partner (bspw. durch wechselnde Projektkonstellationen oder Handelsbeziehungen) entsprechend schnell ihrer Eigenschaften und Rolle in Unternehmensprozesse organisatorisch und elektronisch einzugliedern.
Beispiel 2: AnpassungsfähigkeitAnpassen Ihrer Prozessablauflogik auf Grund wechselnder Rahmenbedingungen.
Beispiel 3: WandlungsfähigkeitGeplanter Wandel eines Unternehmens mit Produktfokus zur Serviceorientierung durch veränderte Märkte.
Partner Ihres Unternehmens (bspw. Logistik, Dienstleister, Behörden) haben:
- Ihre eigenen Geschäftsprozesse,
- eine eigene Firmenkultur und
- IT-Systeme,
stellen diese für Sie zu Teilen bereit. Diese gemeinsame Prozesskette erfordert eine Ablaufsteuerung (bspw. Vorgänger- und Nachfolgerbeziehungen). Angemessene Reaktionen auf veränderliche Prozesse intern wie extern (der Partner) gewährleisten zunehmend Ihren Unternehmenserfolg. Eine weitere Herausforderung im Unternehmensalltag ist die Aufrechterhaltung verlässlichen Datenaustauschs mit unterschiedlichen Geschäftspartnern entlang gemeinsamer zielgerichteter Prozessketten.
Microsoft BizTalk Server 2006 (BTS06) organisiert und koordiniert in seinem Wirkungsbereich reale Prozesse und deren Beziehungsgeflecht von:
- Prozessen (intern/extern),
- Personen,
- involvierten Systemen/Diensten und
Partnern
BTS06 bündelt und strukturiert Prozesse, wählt für Vorgänge die richtige Reihenfolge aus. Dies ermöglicht Prozessmanagement, schafft Prozesstransparenz und ein Unternehmen kann sich auf die laufende Überprüfung von Einsparungsmöglichkeiten und Prozessoptimierung konzentrieren. BTS06 passt sich einer bereits vorhandenen System- und Prozesslandschaft (bspw. CRM, ERP, Altsysteme) an, ermöglicht eine Koexistenz und Integration von Systemen und fasst Teilprozesse zu einem ganzen Prozess zusammen. Gestalten, verzahnen und synchronisieren Sie ihre unternehmensübergreifenden Prozesse mit internen Prozessen. Dies ermöglicht granulare Gestaltungsmöglichkeiten der Aufteilung intern/externe Prozesse und ihr Unternehmen führt Anpassungen (bspw. Einbindung neue Partner) schnell durch.
Fazit:
Eine auf Microsoft BizTalk Server 2006 (BTS06) basierende Business Process management (BPM) Lösung bietet Flexibilität (bspw. schnelle Etablierung einer Geschäftsbeziehung), Anpassungsfähigkeit (bspw. Änderung der Prozessablauflogik) und Wandlungsfähigkeit (bspw. Entwicklung neuer Dienste) und ermöglicht Ihnen erfolgreiche BPM Vorhaben.