Montag, 3. Dezember 2007

Microsoft "Oslo" und die IDS Scheer AG — ein geschlossener BPM Kreislauf

Nach Aussage und Vorführung (Accenture, Avanade, IDS Scheer und Microsoft) während der Keynote auf der SOA and Business Process Conference Konferenz im November 07 in Redmond gibt es nun Bewegung im Versuch die fachliche Modellierung von Geschäftsprozessen besser in Folgeversionen von Microsoft BizTalk Server 2006 R2 zu integrieren und umzusetzen.

Mit dieser strategischen Initiative gilt es, IDS Scheer ARIS Software von der reinen Geschäftsablaufmodellierung zur Ablaufausführung, Überwachung, Simulation und Optimierung heranzuziehen. Die Bedeutungen für die (hohe) Erwartungshaltung innerhalb des Markts sind enorm:

1. eine große Erleichterung für Architekten und Entwickler

2. schnellere Verfügbarkeit von Lösungen für Anwender

Die geplante Integration und den Weg zu einem geschlossenen Lebenszyklus entnehmen Sie folgender Abbildung.

Freitag, 30. November 2007

Service Virtualisierung mit der "Managed Services Engine (MSE)" – Ausblick auf zukünftige Oslo Funktionalität

Mit der Managed Services Engine (MSE) stellt Microsoft auf der SOA and Business Process Conference Konferenz im November 07 in Redmond eine Lösung zur Virtualisierung von Services vor. Der Ansatz kommt aus der „Microsoft Praxis“ wurde in einer ersten Versionen von Microsoft Consulting Services entwickelt und ist derzeit bei „Pattern and Practices“ beheimatet. Laut Microsoft soll dieser (sinnvolle) Baustein einer Service-orientierten Infrastruktur in der Microsoft Oslo Initiative münden. Technologisch ermöglicht die MSE bspw. die elegante Versionierung von Services, als auch deren Wiederverwendung. Technologisch basiert die MSE auf der Windows Communication Foundation (WCF).

Mittwoch, 28. November 2007

Microsoft Oslo – die Vision

Die unter obigem Codenamen zusammengeführte Software wird als Einheit ab 2009 ausgeliefert (siehe Abbildung unten, zeitliche Freigabeplanung). Oslo stellt eine breit angelegte Microsoft Initiative dar, um Kommunikations- und Geschäftsprozess- Technologie für „composite applications“ auszuliefern. Dies sind Anwendungen, die neue Geschäftsabläufe auf bereits in einer Organisation vorhandene Abläufe, etwa ERP, darstellen und mit diesen via Web Services kommunizieren. Als herausragende Software in der als Oslo bezeichneten Initiative gilt BizTalk Server Version 6 (BizTalk Server 2006 R2 bezeichnet Microsoft intern als Version 5). Version 6 wird eine neue Kommunikationskomponente („messaging component“) aufsetzend auf der Windows Communication Foundation (WCF) und eine neue auf den Workflow Foundation (WF) aufsetzende Geschäftsprozess-/Ablauflogiklaufzeitumgebung („workflow engine“) auf den Markt bringen. Beide, WCF und WF, zu anfangs im .NET Framework 3.0 eingeschlossen, werden in zukünftigen Versionen einschließlich Oslo erhältlich sein, sind aber bisher nicht offiziell benannt und werden im Beitrag als .NET Framework „4“ bezeichnet. Zusätzlich wird BizTalk Server Version 6 weitere nicht im Framework enthaltene Komponenten umfassen:

1. Unterstützung für „publish-subscribe communication routing“ (Nachrichtenverteilung auf Basis von Metadaten).

2. Kommunikations-Adapter um Anbindungen zu bedeutenden Geschäftsanwendungen (zum Beispiel mySAP ERP, Siebel CRM) zu gewährleisten.

3. Unterstützung für die Bereitstellung von (Geschäfts)Abläufen auf Serverfarmen

Ein weiterer Teil von Oslo ist eine gemeinsam genutzte Repository Komponente, die Abläufe, „Web Service Contracts“ und andere Komponenten von „composite applications“ speichert und zentralisierte Entwicklung und Verwaltung unterstützt. Dieses Repository wird dann sowohl von BizTalk Server Version 6 als auch von Visual Studio (sehr wahrscheinlich mit dem Codename „Rosario“ bezeichnet und ca. 2009 verfügbar) genutzt; ebenfalls von zukünftigen Versionen der Systems Center Software wie Operations Manager, Überwachungssoftware und dem „configuration manager“ für Software UpDates und Softwarebestandsverwaltung. Die Art und Weise der Auslieferung des Repository muss noch geklärt werden – neben anderen Möglichkeiten könnte es Bestandteil vom .NET Framework „4“ sein, eine einzelne Software oder sogar ein (weiteres) Merkmal des Microsoft SQL Server Management Systems werden. Visual Studio wird weiterhin BizTalk Server die Entwicklungsumgebung und deren Mittel bereitstellen, um Kommunikations- und Geschäftsabläufe zu erschaffen.

Jedoch wird Version 6, ähnlich wie Vorgängerversionen, sehr wahrscheinlich Prozessmodellierungs- und Überwachungssoftware enthalten, die eben nicht Visual Studio benötigen, um Analysten zu unterstützen, die Geschäftsabläufe definieren und überprüfen (müssen).

Stand heute

Das bereits heute verfügbare SOA- und Geschäftsprozesssoftware-Portfolio von Microsoft spannt sich über einen breiten Bereich, der Geschäfts- und EDV-Strategie als auch Lösungsbereitstellung umfasst. Die Ansammlung gibt Verantwortlichen für Geschäftsführung, EDV-Fachleuten, Architekten und (Software)Entwicklern Handreichungen, Technologien und eine Reihe von (unterstützender) Software, um die Gesamtheit der Anwendungen und Tragweite ihrer Arbeitsweise, Entwürfe zukünftiger Anwendungen, deren Design, den Aufbau und die (weitere) Pflege, Aufrechterhaltung von SOA- und Geschäftsprozessstrategien und deren entsprechende Lösungsansätze zu gewährleisten, genauso Software im Umfeld eines Mitarbeiters in seinen Rollen zu berücksichtigen. Die Voraussetzung der Ergebnisse dieser Implementierung fach- und zeitgerechter Anwendungen und Optimierung von Geschäftsabläufen, welche tatsächlich die Produktivität anheben, die Kosten nachhaltig senken und vor allem aber organisatorische Flexibilität und rechtzeitige Anpassungsfähigkeit bedeuten, sind:

1. die (Rück)Besinnung auf bereits vorhandene (Lösungs-)Teile und Anwendungen

sowie

2. die Durchsetzung eines sich an Modellen orientierenden Vorgehens, um die Verquickung von tatsächlichen Geschäftsabläufen und Microsoft Technologien darzustellen

Weiter Information finden Sie auf der neu eingerichteten Oslo Homepage

Mittwoch, 31. Oktober 2007

Windows Workflow Foundation (WF) betreiben in BizTalk Server 2006 R2 – ein technischer Zwischenschritt in Richtung Oslo

Microsoft veröffentlicht Version 1 der in einem ersten „Preview“ zur TechEd 2007 in Orlando vorgestellten „BizTalk Server 2006 R2 Extensions For Windows Workflow Foundation SDK V1“. Das SDK erleichtert Architekten und Entwicklern das oft unterschätzte „Hosting“ von WF Workflows. Microsoft BizTalk Server führt Windows Workflows aus in seiner skalierbaren, handhabbaren Infrastruktur aus und bringt die Fähigkeiten des sichern Betriebs von Workflows ein. Dies ist ein Zwischenschritt und ein erster technischer Ausblick in Richtung Oslo, wo Windows Workflows dann auch nativ von BizTalk Server unterstützt werden sollen. Dieses SDK unterliegt Einschränkungen im Support durch Microsoft.

Freitag, 14. September 2007

Microsoft ESB – erstes Fazit

Schlüsselfunktionalität gibt die ESB Guidance in ihrer Ausprägung als Basis einer Serviceorientierten Infrastruktur vor. Zusätzlich wird diese Funktionalität, neben ihrer Verfügbarkeit durch die Komponenten in der ESB Guidance, ebenso für externe Anwendungen durch eine Anzahl von Schlüsselwebdiensten („Core Web Services“) verfügbar gemacht (beispielsweise der Transformationsdienst oder dynamische Endpunktermittlung). Somit erhalten ESB Entwickler die Flexibilität, Anpassungen und Erweiterungen an den als Standard referenzierten Implementationen vorzunehmen, damit diese den besonderen SOI Anforderungen genügen. Die endgültige Veröffentlichung der ESB Guidance wird der Hersteller voraussichtlich unmittelbar nach Verfügbarkeit von BizTalk Server 2006 R2 (September 07) ankündigen.

Mittwoch, 12. September 2007

Microsoft ESB – SOA Governance Integration

(Groß-)unternehmensbezogene Anwendungen haben robuste und verlässliche Management Merkmale zu unterstützen um mit Geschäftsanforderungen, Gesetzesvorgaben, Service Level Agreements (SLAs) und Kunden- und Handelspartner- Erwartungshaltungen im Einklang zu sein. Das vom Drittanbieter „SOA Software Inc.“ (siehe http://www.soa.com) verfügbare SOA-Softwaremanagementprodukt „SOA Software Management Point“ ist eine konzeptuelle Erweiterung zum „SOA Software Web Services Management Point“, die besonders auf die BizTalk Server 2006 R2 Umgebung anzuwenden ist und während der Ausführung die Kontrolle für Webdienstanwendungen garantiert. Der „SOA Software Management Point“ integriert sich vollständig (nativ) in den „SOA Software Service Manager“ und die „Workbench“ Produkte. Ungleich einem typischen Web Services Management Point steht diese Implementation mit Diensten durch die BizTalk Umgebung im Zusammenhang; ausgedrückt durch die BizTalk Server „Receive Locations“ und „Send Ports“. Gemäß der konfigurierbaren Natur der Receive und Send Ports (gegenüber einer Anzahl von BizTalk Adaptern konfiguriert), sind diese Dienste nicht notwendigerweise mit Web Diensten verbunden. Aber sie lassen sich als solche behandeln, und zwar im Sinne des „SOA Service Managers“ und der „SOA Workbench“.

Dienstag, 11. September 2007

Microsoft ESB – Funktionsweise

Der ESB nimmt eingehende Dokumente an und arbeitet mit ihnen. Die ausgeführten Maßnahmen können Übermittlung, Transformation, Ablauflogik, Zustellung und anderes einschließen, müssen es aber nicht unbedingt. Damit das ESB System funktioniert, benötigt es verschiedene mit dem vorgegebenen Dokument verbundene Anweisungen, die besagen, was geschehen soll. Es gelingt, indem man Metadaten zu den Dokumenten fügt, die eine Standardmenge von im Zusammenhang stehenden nutzbaren Eigenschaften liefern. Ein typischer Lebensablauf eines Dokuments, das ausserhalb des ESBs entsteht und durch den Microsoft BizTalk 2006 R2 ESB läuft, ist (siehe Abbildung):
  1. Dokument ist bei einer „On-Ramp“ angenommen.
  2. Eine Pipeline Komponente legt in den Nachrichtenmetadaten („Kontext“) stehende Eigenschaften fest (basierend auf entweder einer Komponenteneigenschaft oder einer SOAP Kopfzeile im übermittelten Dokument.
  3. Dokument ist der BizTalk „MessageBox- Datenbank“ zugestellt.Basierend auf den Dokumentenmetadaten/ Kontexteigenschaften erhält ein Abonnent („Subscriber“) ein Dokument. Abonnenten können sein:

a. „Intermediaries”, beispielsweise Ablauflogik („Orchestrations”).

b. „Off-Ramps“, beispielweise ein beliebiger Zustelldienst („Delivery Agent“), der mit einer Guidance ausgestattet ist oder ein eigens aus gewählter Zustelldienst („Custom Delivery Agent“).

Als Alternative zu den „On-Ramps“ können Dokumente von BizTalk Anwendungen entstanden sein und in die MessageBox durch folgenden Prozess gelangen:

  1. Dokument entsteht in einer Ablauflogik („Orchestration“).
  2. ESB Metadaten Eigenschaften werden angefüllt.
  3. Dokument wird durchgereicht zur MessageBox.
  4. Weitere Verarbeitungsschritte entsprechend der Dokumentenmetadaten.

Die erzeugten Dokumente in die MessageBox einzulegen und dass Abonnenten („Subscriber“) sie gemäß den Verarbeitungsregeln („Processing Instruction“) aufnehmen, ist genau genommen ein „StateMachine“ Muster. Diese locker verbundene Vorgehensweise, um die Architektur von BizTalk Lösungen zu errichten, ergibt hochskalierbare Lösungen und gilt als von der Industrie angenommener Weg im Sinne einer beispielhaften Mustervorgehensweise.

Montag, 10. September 2007

Microsoft ESB – Installation

Die ESB Lösungsbausteine liegen im Quellcode aber auch als Installationsmedium vor. Installationsvoraussetzungen sind Microsoft Windows Server 2003 (Service Pack 2), .NET 3.0 und BizTalk Server 2006 R2. Die ESB Guidance ist selbst eine BizTalk Server 2006 R2 Anwendung, deren Installation dem Standardablauf einer BizTalk Anwendung folgt.

Microsoft ESB – Architektur

Die meisten heutigen Entwickler besitzen einen Hintergrund in code-orientierter, prozeduraler oder objektorientierter Programmierung. Deshalb übersehen sie bei der Entwicklung von BizTalk Lösungen leicht die BizTalk Server dokumentenorientierten Fähigkeiten. Der BizTalkServer 2006 R2 besitzt einen mächtigen „Publish/ Subscribe” Mechanismus. Dieser Mechanismus arbeitet durch das Erschaffen und Befüllen von „Subscriptions“ (Abonnement auf Eigenschaften/Metadaten von Nachrichten). Wenn ein neues Dokument in der „MessageBox-Datenbank“ (Hauptaufgaben: Persistenz von Nachrichten und Ablauflogiken) ankommt (siehe Abbildung unten), hält der Dokumentenagent nach Empfängern Ausschau und sendet das Dokument an jeden Endpunkt, für den ein Abonnement besteht. Diese lassen sich in vielfältiger Art und Weise aufstellen, einschliesslich des Anbindens einer Ablauflogik („Orchestration“) an einem Empfangspunkt („Receive Port“). Insgesamt gesehen bedeutet dies eine leistungsfähigere und skalierbarere Vorgehensweise. So lassen sich eine Reihe diskreter Unterprozesse schaffen und die Dokumenttypen definieren, die die Prozesse aufrufen ohne weitere Gedanken an die Folgeprozesse zu vergeben. Ein Prozess mag durch das Auftauchen eines Dokuments aktiviert sein, verrichtet seine Arbeit, um dann vielleicht ein weiteres Dokument zurück in die „MessageBox-Datenbank“ zu legen. Letzteres kann wiederum einen oder mehrere weitere Unterprozesse auslösen.

Einige der Schlüsselmerkmale dieser Vorgehensweise lauten:

  • Skalierbarkeit („Scalability“): Diese Art von Lösung nimmt im vollen Umfang die Vorteile des BizTalk Servers 2006 R2 durch seine im Lieferumfang enthaltenen Steigerungsmöglichkeiten wahr.
  • Erweiterbarkeit („Extensibility“): Zusätzliche Prozesse können in das System aufgenommen werden, ohne dass die bereits installierte Lösung geändert oder nochmals zu installieren ist.
  • Elastizität/Leistungsspitzenverwaltung („Resilience/Surge-Handling“): Sollte eine plötzliche und unerwartete Leistungsspitze von eingehenden Dokumenten auftauchen, reihen sie sich in der MessageBox ein und werden anschließend, wie es möglich ist, abgearbeitet – optional werden weitere verarbeitende Server hinzugeschaltet.

Alles innerhalb der Microsoft ESB Guidance Anwendungen ist, in dem die BizTalk „MessageBox-Datenbank“ als Annahme und Ablieferpunkt dient, lose miteinander verknüpft. Die ESB Anleitung wurde mit dieser Architektur im Hintergrund entwickelt und benutzt sie ausführlich in ihrer Implementation.

Die Dienste und Komponenten fallen in sechs Kategorien:

  • Web Dienste („Web Services“), die interne Dienste darstellen, wie zum Beispiel die Bestimmung/Auflösung von Endpunkten und die Übermittlungsweisen von Dokumenteninhalten. Schlüsseldienste („Core Services“), wie die von Software(„Agents“), die Übermittlungsweisen und Dokumentenablieferung darstellen.
  • Empfangspunkte („On-Ramps“), die Dokumente in einer Reihe von Formaten und Protokollen wie SOAP; WSE, JMS (MQ Series) von außen empfangen; oder spezielle Formate und Protokolle benutzen.
  • Versandpunkte („Off-Ramps“), die „Send Ports“ für die Auslieferung von Dokumenten, dabei Formate und Protokolle wie SOAP, WSE, JMS, (MQ Series) oder spezielle Formate und Protokolle benutzen.
  • Verwaltung von Ausnahmen („Exception Management“), der Ausnahme Web Dienst („Exception Web Service“), der Ausnahmemanagement Mechanismus („Exception Management Mechanism“) und Komponenten, die Einzelheiten von Ausnahmen zum ESB Management Portal weiterleiten.
  • Das Management Portal, welches „Provisioning“, Ausnahmebehandlung und B2B Dienste als auch Informationen über Prozessverlauf und andere operative (Maß-) Analysen darstellt.

Samstag, 8. September 2007

Microsoft ESB - Bausteine

Microsoft liefert viele der benötigten Bausteine für den Ausbau einer umfassenden Service-Orientierten Infrastruktur durch seine Anwendungs- und Integrationsplattform, die Windows Server 2003 (R2), das .NET Framework 3.x und BizTalk Server 2006R2 einschliesst. Der Microsofts ESB bringt die Fähigkeiten mit:
  • Dokumentenverteilung („Message Routing”)
  • Dokumentenvalidierung („Message Validation”)
  • Dokumententransformation („Message Transformation”)
  • zentrales Ausnahmemanagement („Centralized Exception Management“)
  • Erweiterbares Adaptersystemgefüge („Extensible Adapter Framework”)
  • Dienste-Ablauflogik/Aggregation („Service Orchestration”)
  • Geschäftsregelsystem („Business Rule Engine”)
  • Fachliche Analyse („Business Activity Monitoring”)

Microsoft ESB Guidance (Anleitung) enthält einen Architekturleitfaden, Muster- und Erfahrungsbeispiele aus der Praxis, sowie BizTalk Server und .NET Komponenten, die es Microsoft Partnern erlauben, große und kleine ESB Lösungen auf der Microsoft Plattform aufzubauen. Ebenso besteht die Anleitung aus einer Anzahl von BizTalk Server Anwendungen. Die Anleitung liefert Softwarearchitekten und – entwicklern eine Menge häufig anzutreffender ESB Anwendungsfälle und Beispielszenarien. Diese sind innerhalb einer ESB Client Beispielanwendung zugänglich und durch eine Vielzahl veränderbarer Parameter auszuführen, um die Funktionalität der „ESB Core Engine“, der „Core Services“, des „ESB Management Portal“ und den dazugehörigen „Pipeline Komponenten“ (Nachrichtennach/-vorverarbeitung) aufzuzeigen. Aufgebaut auf einer modularen Architektur, finden viele der Microsoft ESB Guidance Komponenten als einzeln stehende Bausteine Verwendung. Somit erhalten ESB Softwarearchitekten und entwickler die Flexibilität, Anpassungen und Erweiterungen an den als Standard referenzierten Implementationen vorzunehmen, damit diese den besonderen SOI Anforderungen genügen.

Freitag, 7. September 2007

Microsoft ESB – Microsofts Betrachtungsweise

Der Begriff Enterprise Service Bus fällt oft im Zusammenhang der Implementation einer auf Service-Orientierte Architektur ausgelegten Infrastruktur. Jedoch zeigen gemachte Erfahrungen zur Verbreitung und Einsatz von SOAs, dass ein ESB nur einen der vielen Bausteine darstellt, die eine umfassende Service-Orientierte Infrastruktur (SOI) ausmachen. Der Begriff ESB formte sich in zahlreichen, unterschiedlichen Richtungen aus. Seine Definition hängt von der Auslegung einzelner ESB- und Integrationsplattform- Anbieter und von den Anforderungen besonderer SOA Initiativen ab. Auf der Grundlage der Erfahrungen, die Microsoft durch viele erfolgreiche, sich im bewährten Einsatz, befindliche SOI Implementationen sammelte, trifft nachfolgende Aussage zu: Ein Enterprise Service Bus lässt sich als Ansammlung von IT-Architekturbausteinen beschreiben, die sich auf herkömmliche EAI, nachrichten- orientierte Middleware, Web Dienste, .NET und Java Interoperabilität, (Groß-/Host-) Rechnerintegration und Interoperabilität mit Dienstverzeichnissen und zentral verwalteten IT-Bausteinen gründet. Anwendungen dieser Muster liefern eine Infrastruktur, die flexible und sichere Wiederverwendung von Diensten ermöglicht und die Fähigkeit, Dienste schnell zusammen in neue vollständige Geschäftsprozesse zu überführen (siehe Abbildung unten).

Dienstag, 4. September 2007

Microsoft ESB - Definitionen und Begriffserläuterungen

Als Einstieg die verschieden Definitionen und Begriffserläuterungen zu ESB:

Wikipedia

Wikipedia beschreibt den ESB als „…eine Softwarearchitekturkonstruktion, implementiert durch Technologien, die sich in der Kategorie der „Middleware“ Infrastrukturprodukte befinden. Sie gründen sich gewöhnlich auf Standards, die grundlegende Services oder Dienste für komplexere Architekturen durch eine ereignisgesteuerte oder auf Standards basierende „Message Engine“ (der Bus) bereitstellen

IBM

IBM definiert ESB als ein System das „… einemUnternehmen erlaubt, einen umfassenden, flexiblen und konsistenten Zugang zur Integration bei gleichzeitiger Verringerung der Komplexität der zu integrierenden Anwendungen zu besitzen. Wegen der komplexen und unterschiedlichen Natur der Geschäftsbedürfnisse stellt der Enterprise Service Bus eine evolutionäre Vorgehensweise dar, die Nachrichtenorientierung, Ereignissteuerung und Serviceorientierung als Vorgehensweise vereint, um Anwendungen und Dienste zu integrieren“. Das Unternehmen beschreibt die Vorteile folgendermaßen: „… höhere Wiederverwendung von IT-Lösungsbausteinen durch Trennung von Anwendungslogik und Integrationsaufgaben, um die Anzahl, Größe und Komplexität von Integrationsschnittstellen zu verringern“ und die daraus entstehende Möglichkeit „… Dienste hinzuzufügen oder zu ändern, bei einer minimalen Unterbrechung der existierenden im Betrieb befindlichen Softwarelösung; dabei anfallende Kosten zu verringern und eingeschlossenes Risiko zu mindern, wenn sich das Geschäftsmodell ändert und neue Möglichkeiten sich ergeben.“

Sonic Solutions

Sonic Solutions geben eine umfassende Untersuchung des ESB, indem sie die hauptsächlichen Gesichtspunkte, sowohl den IT- als auch geschäftsbezogenen Nutzen diskutieren. Die Beschreibung der Voraussetzung für den Enterprise Service Bus lautet: „Um Altes und Neues zu integrieren, benötigt eine Service Orientierte Architektur (SOA) eine Infrastruktur, die sich an jede IT-Ressource anbindet, unerheblich ob deren Technologie(-herkunft) und wo immer sie sich befindet“.

TIBCO

TIBCO Software definiert ESB als „… eine standardbasierte Kommunikationsschicht in einer Service Orientierten Architektur (SOA), die es ermöglicht, Dienste über mehrere Kommunikationsprotokolle zu benutzen, um die Verbreitung und das Verwalten von Diensten zu vereinfachen und die Wiederverwendung dieser in heterogenen (EDV-) Umgebungen zu fördern“. Der Hersteller schlägt vor „… um diese Fähigkeiten bereitzustellen, sollten ESBs beides unterstützen, zum einen offene Standards und zum anderen proprietäre Technologien: Dazu gehören Web Dienste und UDDI-basierteVerzeichnisse, um Dienste zu erkennen und zu veröffentlichen, Java Message Service (JMS) und andere, weit verbreitete Nachrichtenprotokolle, standardbasierte (XML) Transformationen und einfache Dokumentenweiterleitung“.

David Chappel

In den Ausführungen seines Buchs „Enterprise Service Bus” (ISBN: 0596006756), hält der Autor David Chappel fest, dass, „statt mit den traditionellen Nabe und Speiche („Hub and Spoke”; siehe auch Abbildung unten) Architekturen von unternehmensweiten Anwendungsintegrationsprodukten konform zu gehen, liefert der Enterprise Service Bus einen sehr breit verteilten Ansatz für Integration“. Er fügt hinzu, dass, „… [er] ausgestattet [ist] mit einzigartigen Fähigkeiten, die es einzelnen (Arbeits-) Bereichen oder Geschäftseinheiten erlauben, ihre Integrationsprojekte schrittweise, in kleinen Häppchen, auszubauen. Dabei erhalten die Abteilungen ihre Kontrolle vor Ort und Unabhängigkeit. Trotzdem sind sie in der Lage, jedes (Integrations-) Projekt in ein größeres, umfassenderes Integrationsgefüge oder Netz(werk) einzubinden.“


Montag, 3. September 2007

Microsoft ESB – angekündigte Roadmap

Der Softwarehersteller Microsoft hat den Anschluss an die bisherigen Enterprise Service Bus (ESB) Marktführer hergestellt, schickt sich nun aber selbst an, eine führende Rolle zu übernehmen.

Die Vorstellung des Microsoft ESB auf Basis des „BizTalk Servers 2006“ erfolgte bereits vor Jahresfrist auf der Microsoft SOA und BPM Konferenz in Redmond im Oktober 2006. Zurzeit ist die CTP3 (Community Technical Preview 3) allgemein verfügbar, dazu gab es eine eingeschränkt verfügbare Betaversion für ausgewählte BizTalk Server Partner. Die Veröffentlichung des ESB erfolgt laut Hersteller lizenzkostenfrei im erweiterten Lieferumfang von BizTalk Server 2006 R2.

In folgenden Posts lesen Sie relevante Aspekte zum geplanten Microsoft ESB: ausgehend von allgemeinen Grundlagen zu ESB, über den geplanten Funktionsumfang, bis zum Anwendungsszenarien.

Donnerstag, 16. August 2007

BPM mit Microsoft – erstes Fazit

Als Unternehmen erreichen Sie mit der zuvor beschriebenem Ansatz- und Vorgehensweise leicht die Erfüllung und Sicherstellung oftmaliger und sehr umfangreicher Forderungen nach individuellen, sehr unterschiedlichen, aber nur bedingt vorher bestimmbaren, Ausprägungen eines (vereinzelten) Prozesses pro Geschäftsvorfall (beispielsweise Beschwerdemanagementprozess). Somit ändern Verantwortliche für Geschäftsabläufe, beziehungsweise und/ oder Beteiligte bei der Bearbeitung des gleichen Prozess – gemäss der vorhergehenden Modellierung – im Bedarfsfall wegen neuer Anforderungen auch die Ablauflogik bereits ablaufender Prozesse verlässlich, um die inhaltlich richtige Wiedergabe der Veränderung durch rechtzeitige Anpassung (wegen neuer Vorgaben, zusätzlicher Verordnungen etc.) bestehender Geschäftsabläufe stets zu gewährleisten.

Mittwoch, 15. August 2007

BPM mit Microsoft – SOA im Zusammenspiel mit BPM

Die in vorherigen Post skizzierte Vorgehensweise durch ein BPM-Systemgerüst sichert auf jeden Fall den Nutzen von unternehmensweiter Anwendungsintegration. Aber die Ausführung geschieht in einer anderen Art und Weise: Statt einer von unten nach oben sich ausführenden SOA, also das weithin bekannte Einhüllen von relativ niedrig stehender Technologie, um sie innerhalb einer IT Abteilung immer bereit zu halten, um die Unterhaltungskosten zu senken, liefert das BPM System Gerüst eine von oben nach unten reichende SOA, die sich gerade den Nutzen der bekannten (bisherigen) Vorgehensweise sichert: Nämlich, dass Services durch rein geschäftsbezogene Prozessabläufe zusammengestellt und instrumentiert werden – sozusagen visualisierte und geschäftsablaufbezogene SOA statt einer beliebigen Anzahl von Web Services, die (verlassen) innerhalb einer IT Abteilung sich befinden.

Donnerstag, 9. August 2007

BPM mit Microsoft – Blick zurück und nach vorne

Ein Blick zurück

Die Kostendynamik offenbart sich in einer Vielzahl von bekannten und manchmal durchaus Unstimmigkeit verbreitenden Art und Weise. Ändern sich beispielsweise die Geschäftsbedingungen, dann verändern sich ebenso die Anforderungen an das gesamte Gefüge der Geschäftsabläufe:

Eine neue (Code-basierende und – abhängige) Auslegung der Geschäftslogik war anzufordern, die unweigerlich weitere, andere typisch IT-getriebene Zyklen von Softwareentwicklungen nach sich zieht. Hersteller bieten daher oft gern eine „Formularsoftware“ an, die HTML-basierende Lösungen erstellt. Leider sind sie oft proprietär, die dann wiederum zu höheren Kosten in der Anpassung, Wartung und Pflege führen. Entwicklerbezogene Werkzeuge bestätigen und wahren weiterhin, dass die IT (Abteilung) allgemein der Flaschenhals bleibt. Mit der Zeit behindert die Bürde der IT (allgemein) die Beweglichkeit des (täglichen) Geschäftsablaufs und die Ermächtigung und Befähigung des Anwenders. Gleichermassen verschlimmert diese Situation die gefühlte „Trennung durch die IT (Konstellation)“ im Unternehmen oder sogar bei angeschlossenen Partnern und gibt stetig zunehmender Verärgerung der Benutzer und einer manchmal bereits um sich greifenden Ohnmacht (über die scheinbar festzementierten Zustände) zusätzliche Nahrung.

Ein Blick nach vorn

Auf der anderen Seite liefern wahre BPM Systeme das Rüstzeug für Entwicklung und Verteilung, aber noch wichtiger das System liefert ein vollständiges Gerüst. Ein Gerüst, das sowohl die zugrunde liegende Infrastruktur bereithält, welche die reibungslose Ablieferung von Geschäftsablauf und deren Prozessbausteinen gewährleistet, die untereinander durchaus verknüpft sein dürfen und die darum sich befindende technologische Umgebung. Das gleiche besagte Gerüst, gewährleistet eine Umgebung in der die IT (allgmein) und das (abstrahierte) Geschäftsleben zusammenarbeiten. Eine Umgebung, in der die darin Beteiligten fortlaufend ihre Arbeitsumgebung (kritisch) überwachen und (konstruktiv) verbessern, ohne dabei selbst für sogar kleinste Änderungen die Dienste der IT (Abteilung) nachzufragen. Genau genommen und wirkungsvoll fördert das Gerüst, die Abstraktion von genau angepassten Programmiercode in (immer weiter) wiederverwendbare Komponenten von Geschäftsabläufen (oder SOA Serviceleistungen). Teile oder Services, die Verantwortliche (für Prozesse), Beteiligte oder sogar Anwender direkt mit grafisch unterstützter Software in wiederholt ausführbare XML-basierende Business Process-Modelleselbständig oder sogar eigenständig zusammenstellen.

Diese Art von Funktionalität stellt sich wesentlich breiter auf als was bisher mit rein „ablauftechnisch orientierten Modellen“ möglich schien. Die nun erhältliche Funktionalität gestattet endlich die Anwendung(smöglichkeit), diskrete Elemente bestehender Vor,- und Altsysteme zu integrieren (dabei die bereits getätigten Investitionen erfolgreich zu bestätigen), aber auch die Fähigkeiten allgemeiner Softwareprodukte wie beispielsweise Microsoft BizTalk Server oder SharePoint Portal Server zu erweitern. Anstatt eingebettete, elektronische „Formularsoftware“ bereitzustellen, benutzt und sichert das BPM-System bereits vorhandene „Formularsoftware“ (als Technologien) innerhalb von ASP.NET, Microsoft Office System 2003 InfoPath, JSP, Windows Forms unter anderem, um (deren) „Formulare“ als wieder benutzbare, wertvolle IT-Bestandteile durch das vorher erwähnte Gerüst zugänglich zumachen. Das regelt das zugrunde liegende Gerüst auf eine verblüffend einfache Weise, in dem es die Benutzerschnittstelle (Interface) als Formular von der Logik des (anpassbaren) Geschäftsprozesses und allen anderen IT-Anwendungsbezügen (inhaltlich) trennt. Damit zeigt das nun bekannte Gerüstmodell zum ersten Mal dieses beispielhafte Merkmal für eine beliebige (n-fache) Ebenenstruktur auf, da sich ebenso Prozessmodelle von beliebigen darunter liegenden Prozessen oder-modellen bilden lassen.

Ja sogar darüber hinaus besteht das Prozessmodell nicht nur als reine visuelle (Ablauf-) Beschreibung, sondern es ist identisch mit der ausführbaren Geschäftslogik. Abgespeichert jetzt in XML als bisher in eigens geschriebenem Code, wird sie während der Laufzeit korrekt interpretiert. Deshalb ist es möglich, sollte es der Anwendungsfall notwendig machen, dass der dafür verantwortliche Mitarbeiter flexibel das Modell (der Geschäftlogik) beliebig anpasst. Die Fähigkeiten moderner BPM- Systeme wertvolle IT-Bestandteile (von Geschäftsprozessen) auf der Ebene des Prozessablaufs zusammenzustellen ist eigens durch die auf XML-basierende Architektur möglich, was etwa 2001 heranreifte. Viele andere Arbeitsfluss darstellende Softwareprodukte verkleiden sich als „wahrhaftige BPM Systeme“ und entstanden bereits in den 90ziger Jahren, also lange bevor XML und Web Services heranwuchsen.

Dienstag, 7. August 2007

BPM mit Microsoft – der Ansatz

Während der in vorherigen Post beschriebene Ansatz vielleicht eine Lösung darstellt, der zu ein paar wenigen Unternehmenskulturen passt, sieht die Wirklichkeit der bestmöglichen Lösungen genau umgekehrt aus: Die Integrationspunkte (in die Geschäftsabläufe) sind als wiederholt verwendbare Komponenten (durch IT) abstrahiert und konzipiert, um es Verantwortlichen zu ermöglichen, diese Komponenten in ihre Prozesse einzubinden – durch einfachste Konfiguration. Veränderungen, Anpassungen geschehen auf der Ebene der jeweiligen Geschäftsinhalte, während die Verteilung allgemein durch die Anwender beschleunigt wird. Statt durch eine weitere kostspielige Aufrechterhalten einer Infrastruktur beschränkt zu sein, erlaubt die zuvor skizzierte Vorgehensweise, dass sich die Geschäftsgepflogenheiten schnellstens auf die Marktanforderungen und Kundenbedürfnisse einstellen, somit einen Gleichklang herstellen.

Montag, 6. August 2007

BPM mit Microsoft – Grundüberlegung

Die richtige Gestaltung und fortlaufende Pflege von Geschäftsabläufen, das Business Process Management (BPM), verspricht eine verlockende Zukunft, denn als zentraler Mittelpunkt steht eine Managementphilosophie, die sich um fortwährende Verbesserung der Geschäftsabläufe kümmert. Untermauert wird diese Geschäftsphilosophie, dass sie ein ausgeklügeltes System zur Unterstützung darstellt, dass Anwendern, Entscheidungsträgern und IT-Fachleuten ermöglicht, usammenzuarbeiten und die Organisationsstrukturen auf dem neuesten Stand zu halten; damit die gesamte Unternehmensorganisation weiterzuentwickeln.

Die bisherige Ablauflogik durch weitverbreitete Technologien seit den 90er Jahren, als auch das Zentralstück vieler etablierter Hersteller, lässt dynamische oder sich laufend anpassbare Verbesserungen im Lebenszyklus nicht zu. In der Regel gilt dies auch für systemzentralistische EAI Plattformen. Tatsächlich bedeutet BPM aber die gemeinsame Instrumentation aller Gesichtspunkte des Verhaltens von Geschäftsabläufen:

1.) Mensch-zu- Mensch (Zusammenarbeit)

2.) Mensch-zu-System (Integration des (PC-)Systems)

3.) System-zu-System (EAI- und B2B-Integration)

Während viele der Hersteller von geschäftsablaufspezifischer Software darüber sprechen, Mensch-zu-System oder Systemzu-System Bedürfnisse zu adressieren, tun sie dies in der Regel auf der Aufgabenebene alleinig durch dafür geschriebenen oder erzeugten Code: Jegliche Veränderung im Arbeitsprozess oder den Vor-, Serversystemen verlangt nach einer Anpassung – oder wenigstens einer Bestätigung – an jedem Punkt, an dem ein Austausch stattfindet.

Darüber hinaus zielen diese Arten von Software darauf ab, Punkt (zu Punkt) Lösungen zu erstellen, die ein einziges System- oder Geschäftsproblem lösen; möglicherweise dabei eine jeweils verschiedene Prozessarchitektur oder Vorgehensweise anwenden. Damit sind sie nicht Teil eines gültigen Gerüsts, das eine allgemein benutzte Infrastruktur und gemeinsame Vorgehensweise liefert.

Auf der jeweiligen Technologieebene bedeutet diese Vorgehensweise, dass die Modelle der Geschäftsabläufe in einer entwicklertypischen Umgebung mit seinen Werkzeugen entstehen. Die erkannte Geschäftslogik schlussendlich in festen Code umgesetzt wird, dann entsprechend mit speziellen Anpassungen erweitert an Vor-, Alt- und wichtige Serversysteme angeschlossen. Das Ergebnis präsentiert sich als ein monolithisches, starres Gebilde, deren Anwender (und Architekten) sich völlig auf die IT-Abteilung verlassen, um auch nur geringste Änderungen vorzunehmen.

Montag, 30. Juli 2007

Microsoft BizTalk Server 2006 R2 – erstes Fazit

Microsoft plant eine weitere Betaversion (Beta 2), zeigte aber schon in der als Beta 1 vorliegenden Version eindrucksvoll seine erfolgreiche strategische Plattform- und Produktplanung, die im hoch integrierten (Entwicklungsumgebung, Betriebssysteme, Datenbanken, Frameworks und weitere Server bspw. Microsoft Commerce Server 2007) Produkt BizTalk Server 2006 R2 mündet. Beta 2 erlaubt den Aufbau von Prototypen laut Hersteller, jedoch noch keine Überführung in die Produktion, das sollte mit der endgültigen Fassung erst geschehen. Umfassende, marktgetriebene und – konforme Neuerungen vervollständigen den Funktionsumfang: BizTalk öffnet sein Business Activity Monitoring (BAM) für .NET 3.0 WF und WCF. Dies bedeutet, dass zukünftige Business Process Management Lösungen auf Basis von BizTalk Server 2006 R2 und weiteren Lösungsbausteinen zu einem fachlichen Analysemodell zusammenführbar sind, um konsistent Daten zur Entscheidungsfindung vorzubereiten und darzustellen. Die EDI/AS2 Unterstützung für gängige Szenarien, die WCF Adaption als Lösungsbaustein für Dienste und WCF basierende .NET 3.0 LOB Adapter (.NET 3.0 LOB Adapter Framework) und die RFID Verarbeitung mit Geschäftsprozessintegration schnüren nun ein komplettes Lösungsbausteinpaket mit Hilfe dessen Unternehmen ihre Herausforderung des Managements, ihrer Geschäftsprozesse (intern und unternehmensübergreifend) erfolgreich und effizient meistern und ihre Stellung im Markt sichern, bestenfalls auch ausbauen.

Sonntag, 29. Juli 2007

Microsoft BizTalk Server 2006 R2 – Installation und Konfiguration

Die Installation der aktuellen Betaversion 2 des Servers erfolgt mit der identischen Installationssoftware des aktuellen Produktes. Lediglich kommt die Installationsvoraussetzung .NET 3.0 hinzu. Die Installation bietet nun die neuen Auswahlmöglichkeiten: WCF Adapter, EDI/AS2, WCF Tools (Adapter Wizzards) und BAM Interceptoren (für WCF und WF). Getrennte Installationen sind erforderlich für BizTalk RFID oder .NET 3.0 LOB Adapter Framework oder .NET LOB Adapter. Microsoft liefert für die Konfiguration der Laufzeitumgebung erfreulicherweise die identische Software mit dem zusätzlichen konfigurierbaren Element EDI. Die weiteren Elemente WCF Adapter und BAM Interceptor benötigen nach der Installation keine weitere Konfiguration mehr.

Microsoft BizTalk Server 2006 R2 – Neuerung BizTalk RFID

Die „Radio Frequency Identification“ (RFID) Technologie ermöglicht die kontaktlose, radiowellenbasierte Identifikation/Lokalisierung von Gegenständen/Lebewesen, welche einen sogenannten RFID Tag (frühere Bezeichnung Transponder) tragen. BizTalk RFID ist eine offene Plattform für RFID basierende Lösungen und ist unabhängig von BizTalk Server 2006R2 einsetz- und installierbar. Grundgedanke zur Ausstattung des Servers mit dieser Funktion ist die Integration von sich nun ausbreitenden RFID Systemen/Anwendungen und Geschäftsprozessen.

Die Architektur führt mehrere Abstraktionsstufen für die RFID Laufzeitumgebung ein. Ein zentrales Element ist die abstrakte Schnittstelle „Device Service Provider Interface“ (DSPI). Deren Aufgaben heissen die vereinheitlichte Kommunikation und Handhabung von RFID Endgeräten (Reader und Printer) und die Normalisierung unterschiedlichster Protokolle (auch Legacy/Altprotokolle). DSPI ordnet sich in die Schicht „RFID Vorverarbeitung und Dienste Schicht“ (siehe Abbildung unten) ein. In dieser Schicht findet auch eine ereignisorientierte Vorverarbeitung statt. Hierzu kann der Entwickler mitgelieferte Komponenten verwenden – Anwendungsbeispiele hierfür sind die Verwendung des Microsoft BizTalk Server 2006 R2 Geschäftsregelsystems und die Integration der RFID Ereignisse in eine Microsoft SQL Server Datenbank (2000/2005). Auch kann der Entwickler eigene Softwarekomponenten schreiben und diese bei der Vorverarbeitung verwenden. Die Geschäftsprozessintegration in einer RFID Lösung übernimmt Microsoft BizTalk Server 2006 R2 selbst in der Schicht „Geschäftsprozessintegration und Business Intelligence“. Hierzu sind verschiedenste am Anwendungsfall orientierte Integrationen von Microsoft BizTalk Server 2006 R2 und BizTalk RFID möglich. Sinnvoll erscheint auch die Auswertung der ereignisgesteuerten Vorverarbeitung und den darauf basierenden Geschäftsprozessen mit Business Intelligence, um aktuelle Stati und Trends in die Entscheidungsfindung mit aufzunehmen.


Samstag, 28. Juli 2007

Microsoft BizTalk Server 2006 R2 – Erweiterung BAM Interceptoren

Der BizTalk Server 2006 R2 enthält zwei neue Interceptoren für die Windows Workflow Foundation (WF) und Windows Communication Foundation (WCF) neben den bereits zuvor eingeschlossenen Interceptoren für die beiden Kernbereiche BizTalk Server Messaging und Orchestration. Die Konfiguration der Interceptoren erfolgt zum einen in der Laufzeitumgebung und am eigentlichen Interceptor selbst. Interceptoren ermöglichen die codefreie, deklarative, durchgängige Modellerstellung, Bereitstellung und den Betrieb einer Infrastruktur für die fachliche Analyse (Business Activity Monitoring). Einziger Wehrmutstropfen hierbei zur Zeit ist, dass der WF Interceptor im Kontext einer Business Process Management Lösung mit Microsoft Office SharePoint Server 2007 (MOSS) noch nicht einsetzbar ist, da die Softwareentwickler von MOSS diesen konsequent für externe Eingriffe und Erweiterungen wie Interceptoren zunächst abschotteten: Technische Nachbesserungen oder ein Servicepack werden dies bestimmt in kürzester Zeit ändern, da „TAP“ und „Jumpstart“ Programm Teilnehmer diese Funktionalität bereits wünschen.

Freitag, 27. Juli 2007

Microsoft BizTalk Server 2006 R2 – Überarbeitung EDI

Microsoft BizTalk Server umschliesst in den Versionen 2000 bis 2006 eine eingeschränkte Funktionalität für Electronic Data Interchange (den “Base EDI Adapter”) – nur wenige EDI Szenarien waren damit tatsächlich abbildbar. Microsoft präsentiert nun eine völlig überarbeitete EDI Funktionalität für in der Industrie gängige Szenarien mit über 8000 EDI Schemata (Formate/Dokumente).

Zur Verfügung stehen X12 (Standards 2040 bis 5030), EDIFACT (Standards D93A bis D05B) und HIPAA (EDI Standard im amerikanischen Gesundheitsbereich). Die Vielzahl der Schemata und die nahtlose Integration der EDI Funktionalität in BizTalk Server, verbunden mit umfassenden Überwachungsfunktionen und ausgeklügelter Fehlerbehandlung, ermöglichen eine effizientere Lösungserstellung und schnellere Integration von Handelspartnern, um den Anforderungen des Marktes genüge zu tragen und auch sich und dem Anwender Wettbewerbsvorteile zu schaffen. Die im Lieferumfang enthaltene Migrationssoftware für bestehende Lösungen auf Basis des BizTalk 2004/2006 “Base EDI Adapter” und BizTalk HIPAA Accelerator (Version 3.0 und 3.3) ermöglicht die Migration von Artefakten zur Softwareentwicklung und zum Betrieb der resultierenden Lösung.

Die Abbildung unten zeigt ein Laufzeitbeispiel zum Versand von EDI Dokumenten. BizTalk Server 2006R2 empfängt Dokumente eines bestimmten Formates über einen beliebigen Adapter (bspw. „Line of Business“ Anwendung/System wie ERP, CRM), bereitet diese nach dem erfolgreichen Empfang auf (bspw. dekomprimieren des Austauschs, Prüfung der Signatur, Entschlüsselung des Dokumentes, Transformation des Dokumentes nach EDI, Senderbestimmung (Party resolution). Über den Mechanismus „Batching“ fasst BizTalk Server optional Dokumente auf Basis konfigurierbarer Bedingungen zusammen (bspw. Dokumente an einen bestimmten Handelspartner, welche dann beispielsweise alle 8 Stunden auf einmal übertragen werden) und versendet diese abschließend.

Ein durch die “Drummond Group” zertifizierter AS2 (Applicability Statement 2) Adapter komplettiert die EDI Funktionalität und befähigt den BizTalk Server zur anerkannt sicheren EDI Datenübertragung im Internet (EDIINT).


Microsoft BizTalk Server 2006 R2 – Neuerung .NET 3.0 LOB Adapter Framework und .NET 3.0 LOB Adapter

Der .NET 3.0 LOB Adapter Framework dient zur Adaptererstellung für LOB Anwendungen (bspw. für bestehende Anwendungen wie ERP, CRM oder Datenbanken. Der .NET 3.0 LOB Adapter Framework fusst auf der “WCF Channel Infrastructure” und damit erstellte Adapter sind in Microsoft BizTalk Server 2006 R2 einsetzbar mit der “WCF-Custom Adapter” Bindung. .NET 3.0 LOB Adapter basieren auf dem .NET 3.0 LOB Adapter Framework und bieten Zugriff auf die Systeme SAP, Oracle, Siebel oder TIBCO. Die Veröffentlichung erfolgt nach Aussage der Microsoft Corporation zeitlich nach der Freigabe „Release to manufacture“ von BizTalk Server 2006 R2. Eine getrennte Lizenzierung von BizTalk Server 2006 R2 wird möglich für .NET Anwendungen – Preise sollen sich im angemessenen Bereich einer Standard Edition von BizTalk Server 2006 R2 befinden, so der Hersteller.

Donnerstag, 26. Juli 2007

Microsoft BizTalk Server 2006 R2 – Neuerung WCF Adapter

Der neue WCF Adapter gründet sich auf dem Windows Communication Foundation (WCF), dem Framework für verteilte, serviceorientierte Anwendungen, welcher ein fester Bestandteil von .NET 3.0 ist. Erst hierdurch werden neue Szenarien für BizTalk Server wie Transaktionen über WebServices, WS* Security Unterstützung oder auch MTOM (Message Transmission Optimization Mechanism (W3C Standard für optimierte/komprimierte Nachrichtenübertragung zwischen zwei Endpunkten durch Einbettung binärer Daten in XML) möglich. Der WCF Adapter ist ein Adapter zur Kommunikation:

1. Zum einen kommuniziert ein WCF Client mit einem BizTalk Server 2006 R2 WCF Dienst oder

2. BizTalk Server 2006 R2 ist WCF Client eines anderen WCF Services/Dienstes.

Die Funktionalität und Konfiguration ähnelt jenen der SOAP-Adapter in den Produktversionen 2004 und 2006, umfasst jetzt jedoch nativ WS-* Standards und eine Vielzahl an neuen Protokollen (TCP, NamedPipe, MSMQ, …) – die vollständige Liste und Ausprägungen entnehmen Sie bitte Abbildung 2.

Die WCF Adapter Wizzards ermöglichen eine effizient gesteuerte Veröffentlichung von Ablauflogik und Schemata zu WCF Diensten im Internet Information Server (IIS), dem WebServer der Microsoft Plattform (Version 6 bei Windows Server 2003 und R2 oder XP, Version 7 bei Longhorn/Vista). Dies ist zum einem möglich für Dienste als „WCF HTTP Service“ als auch für WCF Dienst Metadaten (alle „in-process“ und „isolated“ Adapter, siehe Spalte Host Typ in der Abbildung unten) . Unterstützt durch Wizzards gestaltet ein BizTalk Softwareentwickler die Konsumierung von externen WCF Diensten innerhalb eines Geschäftsablaufs. Ein Durchlaufen des Wizzards erzeugt notwendige Implementierungs- und Laufzeitartefakte wie bspw. Schemata, PortTypen.

Durch den Einsatz „WCF-WsHttp“ erreichen Sie Interoperabilität zu Diensten die folgenden Standards entsprechen oder einer gewünschten Untermenge derer: SOAP 1.2 Messaging, WS-Addressing 2005/08, WSS SOAP Message Security 1.0/1.1, WS Secure Conversation / WS Trust, WS Atomic Transactions / WS Coordination und WS Metadata Exchange.


Mittwoch, 25. Juli 2007

Microsoft BizTalk Server 2006 R2 – Versionsentwicklung und Basistechnologien

Basierten die ersten beiden Produktversionen (2000 und 2002) noch auf dem .NET 1.0 Vorgänger COM (Component Object Model) und brachten selbstständige Entwicklungswerkzeuge mit, setzte die Version 2004 teilweise auf .NET 1.1 auf und wurde erstmalig in die Entwicklungsumgebung Microsoft Visual Studio 2003 integriert. War der Wechsel von der Version 2000 auf 2002 eine reine Funktionserweiterung, um Routineprogrammierarbeiten für Softwareentwickler zu minimieren und die Entwicklungssoftware anzupassen, brachte die Version 2004 einen weitestgehend neu entwickelten Kern mit, der sich an bestehenden Standards (bspw. Web Service Definition Language, Kurzform WSDL) orientierte – aber auch schon kommende Standards (bspw. WebService Standards für Sicherheit und Transaktionen) berücksichtigte und deren nachträgliche Integration. Die derzeit aktuelle Version 2006 gründete sich nun auf dem zum Veröffentlichungszeitpunkt aktuellen .NET 2.0 und brachte komfortable Erweiterungen in der Administration, Bereitstellung und Betrieb. Darüber hinaus erweiterte Microsoft die fachlichen Analysemöglichkeiten mit Business Intelligence, genannt Business Activity Monitoring.

Microsofts eigene Einordnung

Microsoft ordnet diese Produktversion, BTS2006, als die zentrale Microsoft Software ein. Dies gelang durch eine durchgängige strategische Plattform und Produktplanung:

1. BizTalk Server selbst als Produkt treibt andrere Produkte und weitere Frameworks,

2. BizTalks Server nimmt auch Einfluss auf die Strategie der gesamten Microsoft Plattform.

Die Produktversion 2006 wirkte auf maßgeblich große Teile des .NET Frameworks 3.0. für Kommunikation (Windows Communication Foundation, Kurzform WCF) und Ablauflogik (Windows Workflow Foundation, Kurzform WF) ein und prägte sie entsprechend - Mitglieder des Microsoft BizTalk Produktteams beteiligten sich aktiv an der .NET 3.0 Entwicklung, um dann die somit entstandenen, verallgemeinerten Bausteine für Kommunikation und Ablauflogik wieder in die Produkte als eigene Lösungsbausteine aufzunehmen. Bei der Entwicklung der Produktversion 2006 Release 2 (BTS2006R2) entschied sich Microsoft die Adapterentwicklung für .NET Entwickler zu vereinfachen und zu verallgemeinern, ebenso die Adapterbenutzung für .NET Programme und Anwendungen zu öffnen. .NET Entwickler erstellen nun auf Basis des von BizTalk Server 2006 stark geprägten „NET 3.0 Line of Business Adapter Frameworks“ einen Adapter der Systeme und/oder Anwendungen (bspw. ERP-, CRM Systeme) konfigurierbar integriert; welcher dann vorzugsweise in Anwendungen von Microsoft BizTalk Server 2006 R2 verwendet werden wird oder aber direkt in .NET 3.0 fähigen Anwendungen ! Der Hersteller selbst implementiert alle zukünftigen BizTalk Adapter mit dem neuen „.NET 3.0 Line of Business Adapter Framework“. Die BizTalk Produktversion 2006 R2 und Nachfolgerversionen adaptierten sukzessive die Teile Kommunikation (WCF) und Workflow (WF) von .NET 3.0.


Microsoft BizTalk Server 2006 R2 – Was kommt ?

Die Microsoft Corporation gab einem ausgewählten Kundenkreis im „Technology Adoption Program (TAP)“ und dem anschliessenden „Jumpstart“ Programm einen vollständigen Einblick in die Nachfolgerversion des derzeit in der vierten Version aktuell vorliegenden Microsoft BizTalk Server 2006 (Kurzform BTS06). Die nun auf den Markt kommende Software wird nach heutigem Stand die Produktbezeichnung Microsoft BizTalk Server 2006 Release 2 (Kurzform BTS06R2) tragen. Diese Analogie in der Terminologie zu beispielsweise Microsoft Windows Server 2003 und Microsoft Windows Server 2003 R2 lässt erahnen, dass eingeschlossene Neuerungen und sinnvolle Erweiterungen einen neuen Standard setzen (werden): Microsoft BizTalk Server 2006 Release 2 ist im vorliegenden Ergebnis Microsofts künftiger Weg strategischer Plattformplanung und –integration.

In folgenden Post erfahren Sie mehr über: den erweiterten Funktionsumfang, die Überarbeiteten Bausteine und die angestrebte Zeitplanung.

Freitag, 13. Juli 2007

Verbundene interne, externe und in Internet verfügbare Services

Die Microsoft „Connected Systems Division“ arbeitet innerhalb der „Software as a Service“ Initiative an den sogenannten BizTalk Services – Hauptbestandteil ist der Internet Service Bus (ISB). Er befriedigt die Anforderungen der Integration interner Services (bspw. für interne Systeme), Services bei Geschäftspartnern und Services im Internet. BizTalk Services sind im Stadium einer experimentellen, frühen CTP.

Donnerstag, 12. Juli 2007

Microsoft High Performance WCF Beispielimplementierung – .NET Stocktrader

.NET Stocktrader ist das Pendant zu IBM WebSphere's Trade 6.1 langjähriger „High Performance“ Beispielanwendung, implementiert jedoch die identische Funktionalität serviceorientiert mit .NET Technologien. Die Microsoft Implementierung ist gespickt mit .NET Design Pattern und Best Practices zur Erstellung von serviceorientierten, interoperablen, „High Performance“ (WebService) Anwendungen im Geschäftsbereich mit .NET 3.0 ist somit absolut empfehlenswerte Literatur für Architekten und Entwickler. .NET Stocktrader ist sehr gut dokumentiert, liegt im Quellcode vor. Microsoft untermauert seine Implementierung eindrucksvoll mit Benchmarks gegen/mit der IBM WebSphere Plattform.

Mittwoch, 11. Juli 2007

Einführung BizTalk für Entwickler und Architekten

Sie finden hier eine Detaillierung der Einsatzgebiete von Microsoft BizTalk Server 2006 im Business Process Management (BPM). Übergeordnete Informationen hierzu finden Sie auf der Seite Projektmanager.

Anwendungsintegration:

Anwendungsintegration verbindet und fasst bestehende Anwendungen/Systeme zusammen (bspw. ERP, CRM, PDM, Datenbanken, Altsysteme). Dies können auch Anwendungen sein, die prinzipiell in Teilen dem Wesen der BTS06 Software entsprechen und neben dieser bestehen bleiben oder Anwendungen, die bei nächster Gelegenheit durch den Server ersetzt werden. Redundante Datenhaltung entfällt und kostspielige, fehleranfällige Mehrfacheingabe werden minimiert. Somit können Unternehmen Entscheidungen fällen auf Basis konsistenter Daten.

Ein Beispiel für Anwendungsintegration ist die Integration von SAP. Die dazu benötigte Funktionalität stellt Microsoft im erweiterten Lieferumfang als BTS06 SAP-Adapter zur Verfügung. Der SAP-Adapter greift dabei auf SAP-Schnittstellen zu (bspw. BAPI, Business API) mit dem Ziel, Informationsübermittlung und Informationserhalt zwischen BTS06 und SAP zu automatisieren. BTS06 Entwickler bewerkstelligen eine SAP Integration mit BTS06 Bordmitteln (Schemata, Mapping, Adapterkonfiguration) ohne weiteren Code zu schreiben. Die notwendigen Artefakte zur Lösungserstellung erzeugt BTS06 durch Analyse und Auswertung des SAP-Systems selbst bzw. SAP stellt sie bereit. Das Umsetzen einer Dokumentenstruktur (Mapping) von der SAP-Software auf die BTS06 interne Dokumentenstruktur geschieht in der Entwicklungsphase durch ein komfortables, grafisch unterstütztes Bordmittel (BTS06 Mapper, siehe Abbildung unten.

In der Betriebsphase kann BTS06 die Informationen verarbeiten, weil die zuvor erfolgte Transformation eines Dokuments (bspw. einer Beschwerde) aus den ureigenen (SAP-) Strukturen erfolgte.

Partnerintegration

Partnerkommunikation ermöglicht die Kommunikation mit Partnern mit beliebigen Protokollen und Formaten. Austausch, Versendung, Empfang, Weiterleitung, Transformation beliebiger Dokumente mit Partnern gestaltet sich einfach.

Beispiel 1: Ein Partner übermittelt eine Bestellung in einem standardisierten Format (bspw. RosettaNet) über FTP. Die Bestellung wurde durch den Partner komprimiert, verschlüsselt und signiert. BTS06 empfängt, protokolliert, dekomprimiert und entschlüsselt das Dokument. Anschließend prüft BTS06 die Signatur und leitet das Dokument an ein Ziel (Prozess, Partner, Anwendung) weiter.

Beispiel 2: Filialen eines Einkaufsverbundes übermitteln (nicht zwingend aus BTS06) Geschäftsdokumente an einen zentralen BTS06. BTS06 leitet die Geschäftsdokumente auf Basis von Geschäftsregeln und Verarbeitungsregeln weiter oder verarbeitet diese in einem definierten Prozess.

BTS06 unterstützt in der Industrie verbreitete Protokolle und Kommunikationsmechanismen wie:

  • FTP,
  • MSMQ,
  • HTTP(S) und
  • SOAP.

Eine Vorverarbeitung und Aufbereitung von Dokumenten nach dem Empfang beziehungsweise vor dem Versenden ist gewährleistet.

Beispiel 3: Ein Partner hat einen WebService veröffentlicht für das Reklamationsmanagement. Ein Prozess in BTS06 ruft den WebService auf und arbeitet die Ablauflogik in Abhängigkeit des Antwortdokumentes ab.

BTS06 konfiguriert Protokolle und Endpunkte, Programmierkenntnisse sind nicht erforderlich. Analog zur Anwendungsintegration erwarten bzw. erzeugen Partner Dokumente in einem bestimmten Format. BTS06 unterstützt verbreitete Formate wie XML, Flatfile und EDI (Basisfunktionaltät).

Beispiel 4: XML
XML ist Standard für maschinell- und manuell lesbare Dokumente in Form einer Baumstruktur. XML löst alte Standards beim Datenaustausch sukzessive ab. Alle relevanten Standardisierungsgremien (bspw. RosettaNet.org) etablieren XML.

Beispiel 5: Flatfile
Datenaustauschformat für Dokumente mit fest vorgegebenem Aufbau. Dokumente der Standards erinnern an Datenbankexporte älterer Datenbanksystem. Ein vereinbartes Trennzeichen separiert Datensätze. Elemente einzelner Datensätze stehen bspw. an einer absoluten Position im Datensatz oder werden auch durch ein vereinbartes Trennzeichen separiert. BTS06 hat Bordmittel, um ein Flatfile „lesen“ zu können, d.h. nach XML zu bringen. Viele Anwender setzen noch Austauschformate auf Flatfile-Basis ein (bspw. VDA Standards zum Datenaustausch in der Automobilindustrie). Spezialisierte Drittanbieter für BTS06 decken Formate wie PDF ab und bieten Erweiterungsbausteine für BTS06 an.

Beispiel 6: EDI
Electronic Data Interchange umfasst etablierte Formatstandards von Geschäftsnachrichten und deren Übermittlung. Alle EDI Standards werden in neuen Versionen in XML angebotenen, doch viele Anwender (somit auch Kommunikationspartner) besitzen funktionierende EDI Systeme und BTS06 unterstützt deswegen EDI.

BTS06 ermöglicht Ihrem Unternehmen den Zugang zu Wertschöpfungsnetzwerken, virtuellen Unternehmen. Grundlage hierfür ist die E-Business Standardisierung. E-Business Standardisierungsvorhaben verfolgen primär das Ziel der Standardisierung von Dokumentenaustauschformaten. Einige Standardisierungsvorhaben definieren auch Prozessbausteine. BTS06 kann vorgefertigte Lösungsbausteine nutzen, um den Aufbau von Handels-/Kommunikationsbeziehungen beschleunigen (reine Konfiguration, keine Programmierung). Ein Beispiel hierfür ist der BizTalk Accelerator for RosettaNet im Supply Chain Management.

Prozessintegration

Mit der Prozessintegration erreichen Sie die durchgängige digitale Abbildung, Ausführung und Überwachung dokumentgetriebener Geschäftsprozesse. Es handelt sich um beliebige Prozesse, und zwar organisatorische und/oder IT-seitige, denn der BTS06 macht in seiner Verarbeitung dieser Prozesse keinen Unterschied. BTS06 verbindet unternehmensinterne und -übergreifende Geschäftsprozesse mit verschiedensten Partnern und wichtigen IT-Standards (Kommunikationsprotokolle, Datenformate, Softwaresysteme, Dienstleistungen, etc.). Ablauflogik und korrespondierende Geschäftsregeln beschreiben die Geschäftsprozesse. Ebenso erfolgt eine Abbildung der Interaktion der Geschäftsprozesse durch Mitarbeiter und angeschlossener IT-Systeme beziehungsweise Dienstleistungen. Prozesse sind mit gewünschter Komplexität, Flexibilität und variablen Detaillierungsgrad IT-technisch aufzeig- und nachvollziehbar.

Beispiel 7: Abbildung eines Beschwerdemanagementprozess.
unternehmensübergreifender Beschwerdemanagementprozess, der einem Bestellprozess/Lieferprozess mit fehlerhafter Leistung folgt (falsche Produkte, Überlieferung/Unterlieferung, beschädigte Ware) und Prozessschritte bis zur Ersatzlieferung oder Gutschrift durchläuft.

Grafische Führungs-/Entwicklungshilfen, die im Lieferumfang eingeschlossen sind, erleichtern die Modellierung auf einem abstrakten, logisch konsistenten, transparenten Niveau – gegensätzlich zur oft verborgenen Programmlogik in einzelnen Codezeilen.

Für unternehmensinterne Prozesse gilt, dass sie sich mit (anderen) internen, externen und unternehmensübergreifenden Prozessen teilweise oder ganz synchronisieren lassen. Die einfache Vorgehensweise zur Lösungserstellung erlaubt, Prozesse mit der Implementierung zu verbinden, anschließend auszuführen. Auch erfolgt die Prozessintegration oft kombiniert mit der Anwendungsintegration.

Beispiel 8: Partnerintegration

Ihr Unternehmen veröffentlicht strukturierte Öffentliche Prozesse (siehe Abbildung oben) „Öffentlicher Prozess A“ für Partner A; „Öffentlicher Prozess B“ für Partner B zur strukturierten Partnerinteraktion/-kommunikation mit Geschäftsdokumenten. Öffentliche Prozesse mit Partnern werden mit einem oder mehreren internen Prozessen synchronisiert/verzahnt. BTS06 bezieht involvierte Systeme und Services sowie involvierte Rollen und Personen dabei mit ein.

Die Dokumentation des Ist-Stands bildet die Basis für die Abbildung eines Prozesses mit BTS06. Anstatt der sturen „Elektronifizierung“ bzw. 1:1 Abbildung bestehender Prozesse identifiziert eine kritische Betrachtung des Prozesses Chancen zur Verbesserung bzw. Neugestaltung. Die Chance der Prozessneugestaltung bietet hohes Einsparungspotenzial. In einem Re-Engineering werden Ablauflogik, involvierte Rollen/Menschen und Systeme überarbeitet und/oder neu festgelegt. Ein BTS06 Entwickler modelliert die Zielablauflogik grafisch, intuitiv mit „BTS06 Orchestration“. Bestehende Systeme bindet er mit Anwendungsintegration in die Zielablauflogik ein.

BTS06 bietet die Möglichkeit, Geschäftsprozesse intuitiv abzubilden und mit (bereits) implementierten Lösungsbausteinen zu verbinden. Konfigurierbare Modellierungskonstrukte wie Sequenzen, parallele Zweige, Bedingungen, (übergreifende/lokale) Geschäftsregeln bauen die Ablauflogik für Geschäftsprozesse auf. Sogar der Fall von sich ändernden (Geschäfts-)Regeln während des Betriebs ist gelöst: Betroffene Prozesse laufen reibungslos ab. Ein besonderes Augenmerk verdient die herausstechende Eigenschaft von BTS06 die zunächst abstrakten Prozessabläufe seitens Bewertungen – KPIs – messbar, verständlich und interpretierbar zu machen. Die zunächst von einem Analytiker vorgegebenen Bewertungskriterien lassen sich als Excel Tabelle verwenden, anschließend mit BTS06 verbinden, jederzeit mit im Betrieb entstandenen Daten zum Vergleich befüllen, gegebenenfalls auch aggregieren. Somit trägt BTS06 durch aussagefähige Grafiken, Trendmeldungen und fortlaufenden Abgleich dazu bei Prozesse (laufend) zu optimieren.

Prozessbausteine

Um allen Entscheidern, Entwicklern, Integratoren, Beratern und Projektleitern zu helfen, Entscheidungen zu beschleunigen und zu vereinfachen, befinden sich im „erweiterten“ Lieferumfang von BTS06 eine Reihe von vorgefertigten Prozessbausteinen. Die Funktionen (bspw. Ablauflogik, Interaktionsmuster, Kommunikationsendpunkte) dieser Bausteine sind unterschiedlich. Sie umfassen in sich abgeschlossene Bausteine, Teilprozesse wie etwa die Abbildung einer Rolle in einem strukturierten Kommunikationsprozess mit einer Behörde oder einem bekannte Partner. Die daraus resultierenden Verbindungsmöglichkeiten finden sich als „Packet“ zur allgemeinen Verfügung und sind logischerweise für alle gleich.

Somit können Unternehmen, beliebiger Größe, besonders auch der Mittelstand, diese „zertifizierten“ Prozessbausteine sofort und schnell einsetzen, wobei die unternehmensrelevanten Zusammenhänge und -spezifischen Gegebenheiten vorrangig gegenüber einem detaillierten IT Wissen sind.


Beispiel 9: „RosettaNet“ Prozessbausteine

RosettaNet ist eine sich selbst finanzierende, non-profit Organisation, die aus einem Konsortium größerer Computer- und elektronischer Verbrauchsgüterhersteller, elektronischer Bauteilelieferanten, Halbleiterindustrie, Telekommunikations- und Logistikunternehmen besteht. Diese Unternehmen arbeiten zusammen, um offene e-Business Prozessstandards zu implementieren. Sie begründen allgemeine Prozessbausteine, die Beschaffungsprozesse zwischen Lieferanten weltweit angleichen und beschreiben. Microsoft bietet einen BizTalk Accelerator for RosettaNet für verschiedene BizTalk Server Produktversionen an.

Beispiel 10: OSCI Implementierung

Online Services Computer Interface (OCSI) ermöglicht die Teilnahme an einem rechtssicheren elektronischen Datenaustausch basierend auf nationalen Normen und ist als Prozessbaustein verfügbar. So lassen sich beispielsweise Wartezeiten bei der Kfz-Zulassungsstelle vermeiden, indem alle notwendigen „Papiere“ bereits vorher elektronisch übermittelt und aufbereitet sind. OSCI gibt den Kommunikationsprozess vor. Entwickler koppeln den Kommunikationsprozess mit der Ablauflogik von internen und/oder unternehmensübergreifenden Prozessen. Interne Anwendungen wie Mitarbeiterportale oder Datenbanken werden durch Anwendungsintegration in die Prozesse integriert.

Geschäftslogikkomponente

Ein weiteres Mal zeigt BTS06 interessante Gesichtspunkte auf, wenn es sich um die Implementierung eines Workflowsystems und/oder die Migration von Anwendungen in die Microsoft-Welt dreht, wo er BTS06 als Geschäftslogikkomponente Anwendungen und Systeme zentral steuert.

Beispiel 11: Ein Benutzer will einen Workflow anstoßen (z.B. Genehmigungsverfahren), lädt dazu ein neu erzeugtes InfoPath Formular (siehe Abbildung unten, Punkte 1). Der Benutzer füllt das Formular aus (siehe unten, Punkt 2) und speichert es zurück auf SPS (siehe unten, Punkt 3). Formulardaten werden durch BTS06 abgeholt (siehe unten, Punkt 4) und weiterverarbeitet (z.B. Dokumententransformation, anstoßen eines internen Workflows, Anwendungsintegration mit SAP oder einer Datenbank).


Dienstag, 10. Juli 2007

Einführung BizTalk für Projektmanager

Die Einsatzgebiete von Microsoft BizTalk Server 2006 (BTS06) im Business Process Management (BPM) sind:
  • Anwendungsintegration:
    Integration bestehender Anwendungen/Systeme, z.B. ERP System
  • Partnerintegration:
    Kommunikation (Protokoll und Formate) von/zu Partnern
  • Prozessintegration:
    Automatisierung von Prozessen, bspw. Beschwerdemanagementprozess, Bestellprozess
  • Prozessbausteine:
    Vorgefertigte Prozessbausteine zur effizienten Lösungserstellung
  • Geschäftslogikkomponente:
    Zentrale Steuerungskomponente für Geschäftslogik, z.B. Workflow
  • Auswertung:
    einfache aber auch komplexe Auswertungsmöglichkeiten mit Business Intelligence
  • Geschäftsregelsystem:
    Integration flexibler – durch den Prozessbesitzer erstellbare und wartbare Geschäftsregeln in Prozesse.

Die genannten Einsatzgebiete zeigen die sehr vielfältigen Möglichkeiten der Software auf. Beliebige Kombinationen der Einsatzgebiete (gleichzeitig, nacheinander) sind möglich. Eine BTS Lösung wächst mit den Anforderungen und Prozessen („start small - think big“).

Hinweis: Eine weitere Detaillierung der Einsatzgebiete von Microsoft BizTalk Server 2006 in einer BPM Anwendung finden die auf im Blogeintrag Entwickler.

Hinweis: Eine entscheiderorientierte Darstellung für Microsoft BizTalk Server 2006 (BTS06) und BPM finden Sie auf der Seite Blogeintrag Entscheider.

Ansatz:

Verbinden Sie mit BTS06 verschiedene Softwarewelten und setzen Prozesse und Kommunikationsflüsse sicher, einmalig und daher arbeitssparend um. Darüber hinaus verbindet BTS06 interne und externe, in sehr unterschiedlichen IT-Welten gelagerte Geschäftsprozesse.

Folgen:

1.) Erlangen Sie Prozesstransparenz:

Prozesse werden für Beteiligte transparent. Entscheider und/oder Sachbearbeiter ermitteln Prozessstati mit bereitgestellter Analysesoftware für Prozesse (z.B. auf Basis von Microsoft Excel, befüllt mit aktuellen BTS06 Daten) und ergreifen Maßnahmen auf Basis einer aktuellen, vertrauenswürdigen Datenbasis. Steigern Sie Ihre Kommunikationstransparenz mit transparenter, nachweisbarer Kommunikation mit Partnern. Senken Sie Kostens bei täglichen Aufgabenstellungen. Um den Server herum angesiedelte, unterstützende und weiterführende Dienstleistungen vervollständigen seine und Ihre Leistungsfähigkeit.

2.) Automatisieren Sie Routineaufgaben:
Die Unterstützung namhafter Gremien und die stetig sich vergrößernde Anzahl von Adaptern (bspw. Protokoll POP3, System SAP) und Acceleratoren (bspw. RosettaNet) durch unterschiedliche Hersteller verleihen BTS06 Gewicht. Das erleichtert es Unternehmen, besonders auch dem Mittelstand, den Einsatz von BTS06 schneller zu befürworten und tägliche Routineaufgaben zu automatisieren. Das geht einher mit deutlichen Einsparpotenzialen und dem optimalen Einsatz der eigenen Mitarbeiter, die an verzahnten Prozessen von unternehmensweiter und -übergreifender Bedeutung beteiligt sind.

3.) Gewinnen Sie von der Vielseitigkeit im Einsatz:
BTS06 glänzt durch seine Vielseitigkeit. Anwendungsintegration, Partnerintegration, Prozessintegration, Nutzung vorgefertigte Prozessbausteine, Geschäftslogikkomponente bieten sich ergänzende Einsatzgebiete. Durch seine zahlreichen, leicht anzuwendenden und schnell zu erlernenden Bordmittel erleichtert der Server es, die unternehmensspezifischen Belange in den Vordergrund zu rücken und dabei die IT-relevanten Themen auf ein Minimum zu begrenzen.

Dienstag, 3. Juli 2007

Einführung BizTalk für Entscheider

Ihr heutiger Unternehmensalltag ist geprägt durch immer kürzere Produkt- und Serviceentwicklungszeiten, einer möglichst frühen Markteinführung, der Suche und Etablierung neuer Vertriebskanäle. Partner (bspw. Hersteller, Zulieferer, Dienstleister) interagieren in einer (globalen) Wertschöpfungskette mit (hoch)komplexen und miteinander verflochtenen Prozessen. Dabei stehen Produktivitätssteigerung, Kostensenkung und Optimierung von Geschäftsprozessen stets im Brennpunkt. Globale Märkte und Prozessketten stellen hohe Anforderungen an Ihre Organisation und IT. Erfolgsfaktoren für Unternehmen, um langfristig erfolgreich am Markt zu behaupten sind Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und Wandlungsfähigkeit.

Beispiel 1: FlexibilitätNeue zuvor unbekannte Partner (bspw. durch wechselnde Projektkonstellationen oder Handelsbeziehungen) entsprechend schnell ihrer Eigenschaften und Rolle in Unternehmensprozesse organisatorisch und elektronisch einzugliedern.

Beispiel 2: AnpassungsfähigkeitAnpassen Ihrer Prozessablauflogik auf Grund wechselnder Rahmenbedingungen.

Beispiel 3: WandlungsfähigkeitGeplanter Wandel eines Unternehmens mit Produktfokus zur Serviceorientierung durch veränderte Märkte.

Partner Ihres Unternehmens (bspw. Logistik, Dienstleister, Behörden) haben:

  • Ihre eigenen Geschäftsprozesse,

  • eine eigene Firmenkultur und

  • IT-Systeme,

stellen diese für Sie zu Teilen bereit. Diese gemeinsame Prozesskette erfordert eine Ablaufsteuerung (bspw. Vorgänger- und Nachfolgerbeziehungen). Angemessene Reaktionen auf veränderliche Prozesse intern wie extern (der Partner) gewährleisten zunehmend Ihren Unternehmenserfolg. Eine weitere Herausforderung im Unternehmensalltag ist die Aufrechterhaltung verlässlichen Datenaustauschs mit unterschiedlichen Geschäftspartnern entlang gemeinsamer zielgerichteter Prozessketten.




Microsoft BizTalk Server 2006 (BTS06) organisiert und koordiniert in seinem Wirkungsbereich reale Prozesse und deren Beziehungsgeflecht von:

  • Prozessen (intern/extern),

  • Personen,

  • involvierten Systemen/Diensten und
    Partnern

BTS06 bündelt und strukturiert Prozesse, wählt für Vorgänge die richtige Reihenfolge aus. Dies ermöglicht Prozessmanagement, schafft Prozesstransparenz und ein Unternehmen kann sich auf die laufende Überprüfung von Einsparungsmöglichkeiten und Prozessoptimierung konzentrieren. BTS06 passt sich einer bereits vorhandenen System- und Prozesslandschaft (bspw. CRM, ERP, Altsysteme) an, ermöglicht eine Koexistenz und Integration von Systemen und fasst Teilprozesse zu einem ganzen Prozess zusammen. Gestalten, verzahnen und synchronisieren Sie ihre unternehmensübergreifenden Prozesse mit internen Prozessen. Dies ermöglicht granulare Gestaltungsmöglichkeiten der Aufteilung intern/externe Prozesse und ihr Unternehmen führt Anpassungen (bspw. Einbindung neue Partner) schnell durch.



Fazit:
Eine auf Microsoft BizTalk Server 2006 (BTS06) basierende Business Process management (BPM) Lösung bietet Flexibilität (bspw. schnelle Etablierung einer Geschäftsbeziehung), Anpassungsfähigkeit (bspw. Änderung der Prozessablauflogik) und Wandlungsfähigkeit (bspw. Entwicklung neuer Dienste) und ermöglicht Ihnen erfolgreiche BPM Vorhaben.

Samstag, 2. Juni 2007

Microsoft Business Process Management (BPM)

Was ist Microsoft Business Process Management (BPM) ?

Microsoft entwickelt BPM-unterstützende Technologien (Einordnung auch hier) für unterschiedliche Aspekte des Prozesslebenszyklusses. Für Ihr BPM Vorhaben bedeutet dies, dass Sie mächtige Software vom Hersteller erhalten, um zielgerichtet Ihr BPM Vorhaben zu einer erfolgreichen, zukunftssicheren Lösung zu entwickeln und etablieren. In meinem Bog erhalten Sie hierbei Hilfestellung und lernen aufbereitete interessante Gesichtspunkte kennen – als Basis für ihren Entscheidungen für Microsoft BPM. Zunächst für die Software Microsoft BizTalk Server 2006 (BTS06), die einen grossen Teil des Lebenszyklusses von Prozessen abdeckt und darüber hinaus Anwendungen (bspw. ERP), Systeme (bspw. Portale oder Microsoft Office Systems), Dienste (bspw. Logistikdienste) und Geschäftspartner in Prozesse integriert. Hier erfahren Sie auch bedeutsame Verbesserungen - wie Verbesserungen bei der BTS06 Lösungserstellung, beziehbare BTS06 Industrielösungen und BTS06 Softwareweiterentwicklung, gleichzeitig gilt dies auch für zukunftsweisende Microsoft Entwicklungen wie die Microsoft Windows Workflow Foundation.

Samstag, 5. Mai 2007

Gartners Position zu SOA und BPM

Welche Position hat Gartner zu Serviceorientierung und Business Process Management (BPM) ?


Gartner publizierte schon im Feb-06 in englisch seine Position zu Business Process Management (BPM): BPM bringt grundlegende Änderungen für Ihr Unternehmen, wie Sie Ihre Prozesse planen, implementieren, bereitstellen und betreiben.

Kernaussagen sind:

  • “… BPM requires and enables organizations to manage the complete revision cycles of their processes, from process design to monitoring and optimization, and to change them more frequently to adjust to changing circumstances …” (siehe auch folgende Abbildung)
  • “… Rapid change is impractical while processes are embedded in conventional applications …”
  • “… The Development of BPM Technologies is enabling business managers to abstract process flows and rules from the underlying applications and infrastructure, and to change them directly …” (siehe auch folgende Abbildung).



Donnerstag, 3. Mai 2007

Über mich (eng. About)

Überblick

  • Projektarbeit mit BizTalk Server seit dem Jahr 2000
  • Durchführung mehrerer Proof of Concepts mit BizTalk Server und Microsoft .NET Technologien
  • Mehrere Jahre technologischer und inhaltlicher Verantwortlicher für BizTalk Server Schulungen
  • Mehrtätige BizTalk Server Schulungen, nationale und internationale Konferenzen
  • Operative und koordinierende Durchführung von nationalen und internationalen Forschungsprojekten
  • Gründungsmitglied des „Vereins Deutscher Dienstleistungsingenieure“
  • Referent auf Konferenzen, Veröffentlichungen, Bücher

Overview (engl.):

  • BizTalk Server projects and product development since the year 2000
  • Multiple Proof-of-Concepts with BizTalk Server and Microsoft .NET technologies
  • Long experience in the organization of being responsible for technology and content of 25 BizTalk Server trainings (responsibility for technology and content)
  • Execution and management of national and international research projects
  • Founder member of the „Association of German Service Engineers“
  • National and international speaker at conferences, publications for architects developers and decision makers, books